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30/11/2014
Eine gute Halbzeit zu wenig in Döbeln.
HSG Neudorf/Döbeln : SV Koweg Görlitz 31:28 (20:14) In der Sachsenliga setzten die Handballer des SV Koweg Görlitz ihre Negativserie weiter fort. Mit einem 28:31 (14:20) bei der HSG Neudorf/Döbeln ist das Team um Trainer Petr Masat nunmehr seit fünf Spielen sieglos, können sich aber weiterhin auf dem 6. Tabellenplatz behaupten. Die Luft nach unten wird aber langsam dünner. Fünf Mal traten die Neißestädter bisher in der Sachsenliga bei der HSG Neudorf/Döbeln an. Nur einmal konnten sie so richtig überzeugen. Im letzten Auswärtsspiel des Jahres sollten sie wieder einmal einen schweren Stand in der Stadtsporthalle haben. Besonders in der ersten Halbzeit lief es nicht gut für die Gäste. Das 5:1-Deckungssystem schien nur in den ersten zehn Spielminuten einigermaßen zu fruchten, wodurch Koweg immer in der Lage war ein Tor vorzulegen. Von dieser Strategie mussten sich die Gäste im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit allerdings verabschieden. Geschuldet war dies einer ineffizienten Angriffsgestaltung. Koweg erspielte sich zwar reihenweise Möglichkeiten, hatte sogar desöfteren den Blick für den freien Mann, ließ aber klarste Chancen liegen. Selbst wenn die Neißestädter durch einen parierten Ball eine Nachwurfgelegenheit erhielten, zeigte man Nerven. Döbeln präsentierte sich da etwas fehlerfreier und nutzte die verbleibenen 20 Minuten, um das Ergebnis deutlich für sich zu gestalten. Geholfen haben dürfte nicht minder die Abwehr ihres Gegenübers, die deutliche Abstriche machen musste. Das Halbzeitergebnis hätte aus Sicht der Gäste allerdings etwas freundlicher aussehen können als das halbe Dutzend Rückstand. Zwei Tore kassierten die Görlitzer in den letzten 30 Sekunden des ersten Durchgangs. „20 Tore in einer Halbzeit zu kassieren ist einfach zu viel. Unsere 5:1-Abwehr hat nicht so funktioniert wie noch in den ersten vier, fünf Spielen der Saison. Und vorn müssen wir einfach abgeklärter sein“, so Koweg-Trainer Petr Masat zu dne ersten 30 Spielminuten. Eine weitere Viertelstunde sollte sich am numerischen Unterschied auch nichts ändern, ehe Koweg zum Versuch einer Aufholjagd ansetzte. Michael Hollain, der zuletzt wenig Einsatzmöglichkeiten bekam, schien auf diese Gelegenheit gewartet zu haben und etablierte sich in der zweiten Halbzeit als sicherer Rückhalt. Zudem war die Umstellung auf einen 6:0-Defensivblock hilfreich. Binnen zehn Minuten hatten sich die Neißestädter mit einer enormen Energieleistung wieder bis zum Anschlusstreffer herangekämpft (26:27), der Ausgleich wollte trotz doppelter Chance allerdings nicht fallen. Wieder einmal hatten die Görlitzer das Wurfpech geordert. Am Ende waren es 30 Fehlwürfe, die Koweg um den Sieg bringen sollten. Trotz Roter Karte für Kai Vogt nach dreimaliger Zeitstrafe hatten die Gäste zum Ende hin noch alle Chancen, sich wenigstens einen Punkt zu sichern. Mit einem Tor Rückstand setzte Masat alles auf eine Karte, nahm Hollain zu Gunsten eines weiteren Spielers vom Feld. Doch der Mut sollte nicht belohnt werden, die letzten 20 Sekunden gehörten mit zwei Treffern wieder dem Gastgeber. Masat: „Man sieht was möglich gewesen wäre, wenn wir von Beginn an diese Bereitschaft gezeigt hätten. Wir hatten die Möglichkeit zu punkten, leider haben wir die vergeben. Jetzt beginnt der Kampf um den Klassenverbleib, ich hoffe das ist allen klar im Kopf.“ Eine weitere Erkenntnis gibt es noch für die Koweg-Handballer aus dem 9. Spieltag. Der 29:24-Heimsieg des NHV Concordia Delitzsch über den Oberliga-Absteiger LHV Hoyerswerda relativiert ein wenig die hohe 33:23-Niederlage der Görlitzer aus der Vorwoche gegen jenen Kontrahenten. Doch den Vergleich mit oberen Teams braucht das blau-gelbe Team erst einmal nicht zu führen – vielmehr muss die direkte Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt im Auge behalten werden. Und da können die Görlitzer am kommenden Wochenende einen entscheidenden Schritt machen, wenn der HV Oberlausitz Cunewalde in der Jahnsporthalle aufschlägt. Einfacher als gegen Döbeln dürfte es allerdings nicht werden, durch ihren ersten Saisonsieg sollten die Oberländer genug Selbstvertrauen getankt haben. Koweg: Purschke, Hollain – Michel (6), Vogt (4), Rechner, Galach (4), Gähler (2), Wosniczka, Türkowsky (3/1), Kvasnička (5), Šulz, Kosmalla (4) Spielfilm: 3:4 (5.), 8:7 (10.), 11:8 (15.), 15:10 (20.), 17:12 (25.), 20:14 (30.), 22:16 (35.), 24:18 (40.), 26:21 (45.), 27:23 (50.), 27:26 (55.), 31:28 (60.). Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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