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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
26/10/2014
Plauen ist eine Nummer zu groß für Koweg.
SV Plauen-Oberlosa 04 : SV Koweg Görlitz 31:23 (14:12)

Wie gewonnen, so zerronnen – kaum hatten sich die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz mit ihrem dritten Heimsieg der Saison den dritten Podestplatz erarbeitet, müssen sie ihn nur eine Woche später wieder abtreten. Dem neuen Spitzenreiter SV Plauen-Oberlosa 04 waren die Neißestädter noch nicht gewachsen und verloren mit 23:31 (12:14). „Ich denke dass wir dennoch unser Gesicht gewahrt haben“, sagte Koweg-Trainer Petr Masat nach der am Ende doch etwas zu hoch ausgefallenen Niederlage.
Die Erwartungen vor dem Spitzenspiel der Sachsenliga waren hoch gesteckt – sowohl der Gastgeber aus Plauen als auch die Koweg-Handballer hatten keines ihrer vier vorausgegangenen Spiele verloren. Beide Teams ordneten sich deshalb in der Tabelle hinter Spitzenreiter LHV Hoyerswerda ein. Entsprechend dem hohen sportlichen Gehalt der Auseinandersetzung bot Plauen das passende Ambiente, an dem sich die beiden Görlitzer Fanclubs Koweg-Stiere und Koweg(B)engel zu beteiligen wussten. „Wir sind hier wirklich toll von Plauen aufgenommen worden“, lässt sich Masat kurz zu einem Statement über die Atmosphäre bei der zweiten Auswärtsfahrt hinreißen. Nicht ganz so toll aus seiner Sicht war nach dem Empfang anschließend das, was er von seiner Mannschaft geboten bekam. Nach einem sehr fahrigen Beginn sahen sich die Neißestädter schnell einem 1:4-Rückstand ausgesetzt. Der Gastgeber deutete gleich einmal an, dass er seine lupenreine Weste nicht von den Görlitzern beschmutzen lassen wollte. Doch die Gäste wollten ihn zumindest phasenweise ärgern, was anschließend bis kurz vor dem Seitenwechsel auch gelingen sollte. Ohne selbst in Führung zu gehen brachten sich die Blau-Gelben zumindest auf Augenhöhe wieder zurück und erzielten in der 25.Minute den 11:11-Ausgleichstreffer. Gegen sicher agierende, druckvoll und dynamisch aufspielende Vogtländer hatten die Koweg-Herren allerdings in der Schlussphase des ersten Spielabschnitts allerdings nicht mehr viel entgegenzusetzen und gerieten wieder leicht in Rückstand. Dennoch strahlte ein 12:14 zum Seitenwechsel Zuversicht bei den Görlitzern aus, zumindest einen Punkt in die Grenzstadt entführen zu können. Doch davon schien zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht mehr viel übrig. Drei Tore des Gastgebers machten vorerst jegliche Hoffnungen zu nichte (12:17). Masat reagierte umgehend mit einer Auszeit, um dem Aufwind der Gastgeber jegliche Grundlage wieder zu entziehen, was vorerst auch gelang. Die frühe Spielunterbrechung sollte dem Koweg-Trainer allerdings in der Schlussphase wiederum fehlen. Obwohl sich Görlitz noch einmal wieder in die Nähe des Anschlusstreffers brachte (15:17) sollten im zweiten Spielabschnitt saubere, durchdachte Angriffe der Blau-Gelben nur noch Seltenheitswert haben. Zudem lief Carsten Klaus im Tor der Gastgeber, der schon im ersten Durchgang stark hielt, nach dem Kabinengang zur Hochform auf und zog den Görlitzern zusätzlich den Zahn. Ab der 50.Spielminute (21:26) schienen die Messen endgültig gelesen, zumal Koweg nicht mehr auf seinen Rückraumshooter Damian Wosniczka zurückgreifen konnte. Der polnische Neuzugang hatte sich früh in Halbzeit eins am Fuß verletzt und war nicht mehr spielfähig. Masat: „Wir wollen nicht hoffen dass er längere Zeit ausfällt. Noch haben wir keine Diagnose.“ Görlitz blieb letztlich nichts anderes übrig als erstmals in dieser Saison einem Kontrahenten zum Sieg gratulieren – gegen Plauen-Oberlosa sind sie das aus den letzten Jahren aber ohnehin schon gewohnt. Aus nunmehr sechs Duellen – einschließlich Pokalwettbewerb – in den letzten sechs Jahren gingen die Vogtländer fünf mal als Sieger hervor. „Wir hätten heute das Ergebnis sicherlich interessanter gestalten können. Ob es für einen Sieg gereicht hätte wage ich aber zu bezweifeln“, sagt Masat.
Die Plauener haben nun nicht nur ihre berühmte Spitze, sondern sind es auch – zumindest was die Platzierung in der Tabelle der Sachsenliga angeht. Mit einer lupenreinen 10:0-Punktebilanz schiebt sich der Gastgeber an Hoyerswerda vorbei an die Tabellenführung und scheint sich zwei Jahre nach dem Aufstieg des Stadtrivalen HC Einheit ebenfalls auf den Weg in die Mitteldeutsche Liga machen zu wollen. Die Görlitzer müssen indes von ihrem Podestplatz wieder weichen. Für Masat jedoch kein Grund Trübsal zu blasen: „Ich denke nach den Höhen und Tiefen der letzten Monate ist unser aktueller Platz aller Ehren wert. Wir haben heute deutlich gesehen, an was es uns noch fehlt. Aber so ein neues Team braucht einfach Zeit um zu reifen.“ Und da waren die Vogtländer ihren Gästen einfach ein großes Stück voraus. Großen Dank spricht Masat noch in Richtung Fans aus, die wie sein Team bis zum Ende hin eine großartige Energieleistung zeigten.

Koweg: Purschke, Hollain – Michel (5), Vogt (2), Rechner, Galach (2), Gähler, Brendler (1), Wosniczka, Türkowsky (9/2), Kvasnička (3), Kosmala (1), Meißner.

Spielfilm: 4:1 (5.), 6:5 (10.), 9:8 (15.), 11:11 (25.), 14:12 (30.), 17:15 (35.), 21:18 (40.), 25:20 (45.), 26:21 (50.), 28:21 (55.), 31:23 (60.)

Robert Eifler




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