Koweg holt Spiel gegen Plauen nach.
Im am Samstag (18:30Uhr) stattfindenden Nachholespiel wartet auf die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz einer der wohl größten Prüfsteine. Das Team um Trainer Petr Masat ist zu Gast beim Tabellenzweiten SV Plauen-Oberlosa 04. Dessen Saisonziel ist zwar Platz drei, für viele Teams der Liga zählt der Gastgeber aber zum engen Kreis der Aufstiegsfavoriten – und das, obwohl die Vogtländer gerade einmal ihre zweite Saison in der Sachsens höchster Spielklasse absolvieren.
In der Sachsenliga gibt es nur ein Team, das eine makellose Bilanz vorzeigen kann – aus vier Spielen holte der SV Plauen-Oberlosa 04 vier Siege, darunter ein knapper 27:26-Auswärtserfolg beim Meisterschaftsmitkonkurrenten Concordia Delitzsch und ein deutliches 39:29 bei der HSG Neudorf/Döbeln. Dennoch stehen die Vogtländer momentan „nur“ auf dem zweiten Tabellenplatz – hinter Spitzenreiter und Oberliga-Absteiger LHV Hoyerswerda. Der Grund dafür liegt darin, dass die von Mitte September angesetzte Partie gegen Koweg Görlitz auf Wunsch der Gäste neu terminiert wurde. Der Vergleich findet nun am kommenden, eigentlich spielfreien Wochenende statt. „Das ist schon eine ziemlich harte Nuss, die es da zu knacken gilt“, sagt der Koweg-Trainer Petr Masat vor dem Nachholespiel am Samstag (18.30Uhr). Das dürften die Neißestädter bereits in der abgelaufenen Spielzeit erfahren, als sich Mitte Februar eine der höchsten Saisonniederlagen (19:28) im Vogtland abgeholt wurde. Da wären die Koweg-Herren besser beraten, sich am Hinspiel zu orientieren, das sie mit 22:20 für sich entscheiden konnten. Doch davon wissen nur noch die wenigstens im neuformierten blau-gelben Team. Den Plauener Akteuren dürfte die beiden Duelle wesentlich präsenter sein, hat sich der Kader zur vergangenen Saison doch nur gering verändert. Und genau darin scheint nach Auffassung Masats die große Stärke des Gastgebers zu liegen: „Das Team spielt im Kern seit einigen Jahren zusammen, ist also sehr gut aufeinander abgestimmt. Ich denke das haben die uns im Vorteil.“ Und aus dem breiten Kader stechen vor allem Christoph Märtner und Paul Richter heraus, die sich mit 27 bzw. 26 Toren einen beachtlichen Trefferschnitt aufweisen. „Zu einer so starken Mannschaft zählen aber ein paar Spieler mehr als nur diese zwei. Da werden wir viele harte Zweikämpfe führen müssen“, ergänzt der Görlitzer Coach. Ihm ist vor dem Aufeinandertreffen aber überhaupt nicht Bange – ganz im Gegenteil. „Ich denke dass wir uns auf dieses Spiel freuen können. Wir haben in unseren ersten vier Spielen ordentliche Leistungen gezeigt und brauchen uns nicht zu verstecken.“ Wie Plauen ist auch das Görlitzer Team bisher ungeschlagen, müsste lediglich einen Punktverlust beim Aufsteiger Leipzig/Zwenkau verkraften. Der Lohn der Mühe ist aktuell Platz drei. Masat: „Wir müssen zwar noch einige Sachen besser machen, aber wenn wir mit dem gleichen Teamgeist wie im letzten Spiel auftreten dann sollten wir durchaus eine Chance haben.“
Robert Eifler
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