Koweg steht vor großen Hürde.
Den Saisonstart der Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz kann man durchaus als gelungen bezeichnen. Aus drei Spielen holten die Neißestädter fünf Punkte. „Das war verdammt wichtig für uns, gut in die Saison zu kommen. Gerade im Hinblick der nächsten Aufgaben brauchen wir Selbstvertrauen“, sagt Koweg-Trainer Petr Masat. Mit zwei Top-Teams der Liga, die sich derzeit auf den Podestplätzen positioniert haben, bekommt es Team nun zu tun. Den Anfang macht am kommenden Sonntag (17Uhr) der Tabellendritte TSV 1862 Radeburg, mit dem es ein Wiedersehen mit Torhüter Stefan Friebe geben wird.
Vier Spiele, 6:2 Punkte, keine Niederlage – so sieht die Bilanz des TSV 1862 Radeburg zum Saisonstart aus. Der Höhepunkt war sicherlich das 24:24 beim Oberliga-Absteiger LHV Hoyerswerda Ende September. „Da kommt ein ordentlicher Brocken auf uns zu“, befindet auch Koweg-Trainer Petr Masat. Er selbst durfte letzte Saison schon als Spieler miterleben, zu was Radeburg in der Lage ist. Beim ersten Aufeinandertreffen mit dem damaligen Aufsteiger hagelte es gleich einmal eine 22:32-Niederlage und damit den größten Misserfolg in 2013/14. In einem kampfbetonten Rückspiel holten die Koweg-Herren immerhin ein 29:29-Remis und legten damit nach fünf Niederlagen in Serie den Grundstein für eine noch erfolgreiche Schlussphase, in der der Klassenverbleib gesichert werden konnte. Im Gegensatz zur letzten Spielserie dürfte der TSV an Spielqualität noch deutlich gewonnen haben. Insgesamt fünf Neuzugänge stehen im Kader der Gäste, mit Martin Kaiser und Mario Scholz zwei ehemalige Akteure vom HC Elbflorenz Dresden. Beide führen die interne Torschützenliste der Radeburger an. Ein weiterer Neuling ist Stefan Friebe, der zuvor zwei Spielzeiten zwischen den Pfosten der Blau-Gelben stand. Masat: „Wir müssen schauen was am Wochenende für uns möglich ist. Natürlich werden wir alles für einen Sieg geben, aber es wird sehr schwer werden.“ Der Optimismus hält sich beim Koweg-Trainer nach wie vor in Grenzen. Einerseits gibt es aus seiner Sicht noch einige Baustellen im Spiel seiner Mannschaft – so läuft gerade das Angriffsspiel der Görlitzer noch nicht ganz nach seinen Vorstellungen – zum anderen wird er erneut nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen können. Rückraumspieler Kai Vogt ist nach wie vor in den Flitterwochen, Neuzugang Petr Šulz laboriert nach wie vor an seiner Fußverletzung. Der Tscheche versuchte sich diese Woche erstmals wieder im Training, musste aber vorzeitig wegen starker Schmerzen abbrechen. Masat: „Beide Spieler hätten uns gegen Zwenkau gut getan. Und sie werden uns noch mehr am Wochenende fehlen.“ Umso mehr wird sein Team die Unterstützung des Görlitzer Anhangs brauchen.
Robert Eifler
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