Koweg-Damen reisen zum Sachsen-Derby.
Die SG HV Chemnitz 2010 ist nicht gerade der Lieblingsgegner, aber chancenlos sind die Görlitzer Oberliga-Handballerinnen gegen den sächsischen Konkurrenten auch wiederum nicht. Das Team um Trainer Jörg Adam fährt am Sonntag (16.30 Uhr) zum Tabellenzweiten, um dort um die ersten Punkte zu kämpfen.
„Wir haben uns bis jetzt immer schwer gegen Chemnitz getan“, weiß Koweg-Trainer Jörg Adam aus Erfahrung. Bis auf eine Partie gingen alle Begegnungen der Vergangenheit an die Chemnitzerinnen. Anfang 2013 konnten die Görlitzerinnen die zwei Punkte allerdings in der Neißestadt behalten, als die SG mit 28:26 erfolgreich geschlagen wurde. Auswärts allerdings war gegen eine kampfstarke und kompakt spielende Chemnitzer Mannschaft noch nie etwas zu holen gewesen. Adam: „Wir fahren dort sicherlich nicht als Favorit hin.“ Heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass die Koweg-Damen schon im Vorfeld das Spiel als verloren ansehen. Denn in den letzten Jahren, so erinnert sich Adam, gab es in den Duellen immer wieder Situationen über die er sich geärgert habe und womöglich dadurch schon mögliche Siege wieder aus der Hand gegeben wurden. „Chemnitz ist sicherlich nicht die Mannschaft, über die der Klassenverbleib entschieden wird. Wir wollen dennoch das Maximale herausholen“, so Adam. Im Gegensatz zu seinem Team haben die Chemnitzerinnen aus ihren beiden ersten Spielen das Maximum herausgeholt. Mit Siegen über die zweite Vertretung des Thüringer HC (26:20) und Aufsteiger SC Hoyerswerda (33:26) besetzt die SG im noch frühen Stadium der Saison den zweiten Tabellenplatz. Beide bisherigen Konkurrenten hatten, wie Koweg auch, einen eher glücklosen Saisonauftakt ohne Punktgewinn. Für die Görlitzerinnen soll sich diese Situation aber schnell ändern. Für die Begegnung mit dem sächsischen Vertreter stehen dem Koweg-Trainer allerdings aller Vorraussicht nach Karolina Muras und Emilia Wasiucionek nicht zur Verfügung. Beide Spielerinnen sind gesundheitlich angeschlagen. Adam verspricht: „Wir schenken die Partie keineswegs ab und werden um die beiden Punkte kämpfen.“
Robert Eifler
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