Koweg-Herren deuten ihr Potential an.
SV Koweg Görlitz : SG LVB Leipzig 2. 33:27 (19:13)
In der Sachsenliga haben die Handballer des SV Koweg Görlitz ihren zweiten Sieg eingefahren. Mit 33:27 (19:13) bezwang das Team um Trainer Petr Masat die zweite Vertretung der SG LVB Leipzig, die ihre Zelte mit einer Rumpftruppe in der Neißestadt aufschlug. Zum zweiten Heimspiel der Saison wurde das blau-gelbe Sachsenliga-Team nunmehr durch den letzten Neuzugang Petr Šulz komplettiert, der kürzlich seine Spielberechtigung erhielt.
Was die Neißestädter da in ihrem zweiten Heimspiel der Saison erwarten würde war vorher keinem so richtig klar. Mit einem gut ausgerüsteten Kader holte die zweite Vertretung der SG LVB Leipig zunächst ein Remis beim Meisterschaftsmitfavoriten Radeburg, im anschließenden Heimspiel wurde die Spielvereinigung aus HSV Dresden und Lok Pirna mit 40:34 vom Parkett gefegt. „Da gehst du schon davon aus dass da eine ordentliche Herausforderung auf dich zukommt“, sagt Petr Masat. Letztmalig war der Koweg-Trainer zum Zuschauen verdammt, ab kommenden Wochenende darf er wieder aktiv am Ligabetrieb – sowohl als Spieler in der zweiten Mannschaft als auch als Coach der Sachsenliga-Truppe – teilnehmen. Aus dritter Reihe in den Zuschauertribünen konnte sich Masat allerdings ein übersichtliches Bild vom Treiben seiner Truppe machen. Masat: „Die erste Halbzeit hat mir richtig gut gefallen. Da stand die Abwehr gut und ich habe zum ersten Mal eine ordentliche Zusammenarbeit mit dem Torhüter gesehen.“ So gelang es den Gastgebern, die mit gerade einmal sieben Feldspielern angerückten Messestädter in die Schranken zu weisen. Schon zur Mitte des ersten Durchgangs erspielten sich die Koweg-Herren einen Vorsprung von fünf Toren (16:11) und konnten diesen bis zur Halbzeitpause um zwei weitere Treffer ausbauen (19:13). Bis dahin hatte Masat kaum etwas am Spiel seiner Mannschaft auszusetzen. „Da waren auch im Angriff viele Sachen dabei, wie ich mir das in Zukunft hier so vorstelle“, deutet der Koweg-Coach an, dass die harte Trainingsarbeit so langsam Früchte zu tragen scheint. Nach der Neuformierung der Mannschaft sahen die Spielzüge schon recht flüssig aus – die Harmonie im Team scheint zu stimmen. Ein paar Abstriche musste Masat allerdings nach dem Seitenwechsel ins einer Bewertung des Spiels machen. „Wir haben etwas unser System verlassen und kurz gewackelt. Ich hatte zwar nicht das Gefühl dass wir dieses Spiel verlieren können, aber es ist schade, dass wir unser Niveau nicht durchweg hoch halten konnten“, so der Coach. Sein Stellvertreter für die Zeit der Sperre, Willi Stiller, sah sich deshalb schon nach fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff zur Auszeit genötigt, um die Mannschaft wieder neu zu ordnen. Masat: „Irgendwie will da jeder seine eigene Sache machen. Das ist manchmal unser Spiel, dass wir noch abschalten müssen.“ Auch wenn Konstanz, Treff- und Ballsicherheit etwas litten hielten sich die Görlitzer ihre Gäste mit mindestens fünf Toren auf Abstand. Bedanken konnte sich das Team aber auch beim eingewechselten Schlussmann Michael Hollain, der einige schwere Würfe der Messestädter parierte. Zuvor durfte sich auch schon Petr Šulz auf der Platte beweisen. Der Tscheche, der als letzter Neuzugang der Görlitzer kürzlich seine Spielberechtigung erhielt, ist besonders im blau-gelben Abwehrverbund gefragt. In der 51. Spielminute allerdings durfte er sich mit seinem ersten Treffer auch in die Torschützenliste eintragen. Einen Spielzug später markierte Damian Wosniczka mit seinen 5.Treffer die 30er Treffermarke (30:23). „Ich denke der Sieg hätte auch etwas deutlicher ausfallen können. Aufgrund der vielen Wechsel in der zweiten Halbzeit ist das aber ok. Da braucht die Mannschaft auch immer wieder eins, zwei Spielzüge um sich neu zu finden“, so der Koweg-Coach, der weiter anfügt: „Ich muss Willi großen Dank sagen. Er hat in den ersten beiden Spielen wirklich gute Arbeit geleistet.“ Im nächsten Spiel hört die Truppe dann aber auch wieder auf sein Kommando.
Koweg: Purschke, Hollain – Michel (3), Vogt (2), Kvasnička (4), Galach (5), Brendler (4), Rechner, Türkowsky (6/2), Wosniczka (6), Kosmala (2), Šulz (1).
Spielfilm: 1:0 (1.), 2:2 (5.), 6:4 (10.), 11:6 (15.), 12:8 (20.), 16:11 (25.), 19:13 (30.), 21:14 (35.), 23:17 (40.), 25:20 (45.), 27:22 (50.), 31:23 (55.), 33:27 (60.).
Robert Eifler
Fotos: Gert Richter
Finde uns auf facebook...