Frauen starten mit Auswärtsspiel in die Saison.
Am Samstag (16.30Uhr) starten die Handballerinnen des SV Koweg Görlitz in ihre dritte Saison in der Mitteldeutschen Oberliga. Das Team um Trainer Jörg Adam ist Gast beim Aufsteiger aus der Sachsen-Anhalt-Liga, HC Burgenland. „Wir gehen davon aus dass wir mit einem sehr starken Gastgeber zu tun haben werden“, sagt Adam im Vorfeld der Partie.
Es ist das erste von sechs Auswärtsspielen in 2014, zu dem die Koweg-Damen am Samstag antreten werden. Dem gegenüber stehen bis zum Jahreswechsel nur zwei Heimspiele. Ein Grund hierfür liegt in der auf zehn Mannschaften geminderten Ligastärke – neben dem freiwilligen Rückzug des HSV Haldensleben gab es keinen Absteiger in die Mitteldeutsche Liga. Potentielle Aufsteiger aus drei unteren Ligen verzichteten, Absteiger konnten nicht vom Verbleib überzeugt werden. Immerhin haben sich noch drei Mannschaften gefunden, die das Abenteuer Mitteldeutsche Liga angehen wollen. Neben den zwei sächsischen Vereinen HC Rödertal 2. und SC Hoyerswerda gehört auch der HC Burgenland dazu. Und dieser schaffte in der vergangenen Spielserie den direkten Durchmarsch aus der Bezirksliga ohne Punktverlust, über die Sachsen-Anhalt-Liga hin zu Deutschlands vierthöchster Spielklasse. Zwar kam der HC in der vergangenen Saison „nur“ auf den zweiten Rang (38:6 Punkte), da der Tabellenführer TV Askania Bernburg (42:2 Punkte) aber sein Aufstiegsrecht nicht wahrnahm war der Weg für Burgenland frei. „Das ist eigentlich auch schon fast alles was wir über sie wissen“, sagt Koweg-Trainer Jörg Adam. Dass Steffen Baumgart als Trainer das Team zur Saisonvorbereitung übernahm und mit Jessica Stiskall ein starker Neuzugang beim Aufsteiger zu vermelden ist, vervollständigt die Kenntnisse über Burgenland. Adam: „Ich gehe aber mal davon aus dass dies nicht die einzig Neue sein wird. Es ist doch sicher dass ein Aufsteiger versuchen wird, sich angemessen zu verstärken, um den Klassenverbleib zu schaffen.“ Heißt im Klartext, dass Adam selbst im Trüben fischt, was ihn und sein Team am Samstag in der Naumburger Sporthalle „Euroville“ erwartet. Klar ist aber auch, dass sich die Görlitzerinnen nach einer langen und harten Vorbereitung darauf freuen, endlich wieder auf Torejagd zu gehen. Auch wenn Adam in seinem Optimismus noch etwas gebremst ist: „Ich habe schon das Gefühl dass wir noch nicht ganz optimal drauf sind. Hinter einigen Spielerinnen, die zuletzt angeschlagen oder verletzt waren, steht noch ein Fragezeichen, wie stark sie in der Liga auftreten werden.“ Er ist mehr als gespannt, wie sich sein Team zum Saisonauftakt schlagen wird. Damit das erste Spiel erfolgreich gestalten werden kann hat Koweg am letzten Wochenende die Gelegenheit an einem Vorbereitungsturnier in Berlin wahrgenommen. Die dort aufgezeigten Defizite hat Adam in der Trainingswoche aufgegriffen und sich an Problemlösungen orientiert. „Ich hoffe dass es uns in der Kürze der Zeit gelingt den ein oder anderen Fehler noch abzustellen“, so Adam. Das vorrangige Ziel für die Saison sei – wie in den Jahren zuvor auch – der Klassenverbleib. Und dafür müssen man beim Aufsteiger schon um Punkte mitspielen, auch wenn es in diesem Jahr nur einen Absteiger aus der Oberliga geben wird.
Robert Eifler
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