Die Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz holten sich am Wochenende beim Medwigo-Cup in Berlin den letzten Feinschliff für die kommende Saison. In fünf auf 20 Minuten verkürzten Spielen trafen die Neißestädterinnen auf völlig unterschiedliche und unbekannte Mannschaftstypen (Pro Sport Berlin 1. Und 2., HSG Heidmark, SV Pfefferwerk und wbl. A-Jugend Füchse Berlin) und belegten am Ende den 5.Platz. „Das Ergebnis ist aber völlig belanglos“, stellt Koweg-Trainer Jörg Adam aber gleich klar. Ihm, wie auch seinen Amtkollegen, lag viel daran, noch einmal einiges auszuprobieren. In Angriff und Abwehr ließ er unterschiedliche Mannschaftsblöcke spielen um zu schauen, wer mit wem gut funktioniert und wo die Schwachstellen liegen könnten. Mit der gezeigten Leistung seiner Mannschaft konnte er jedoch nicht ganz zufrieden sein. Adam: „Der aktuelle Stand ist noch nicht optimal. Wir haben hier klar Defizite aufgezeigt bekommen, an denen wir jetzt in der Kürze der Zeit noch arbeiten müssen.“ Viel bleibt ihm nicht, die endgültige Formation zu finden. Schon am kommenden Wochenende müssen sich die Koweg-Damen beim Aufsteiger HC Burgenland beweisen. Bei seinem Kader dürfte Adam jedoch die Qual der Wahl haben, wen er auf die erste Auswärtsfahrt mitnehmen wird. Aus einer Trainingsgruppe mit 17 Feldspielerinnen und drei Torhüterinnen soll schlussendlich das Stammpersonal für das dritte Oberliga-Jahr der Blau-Gelben gebildet werden. Und dank der nachrückenden Talente aus der Jugend ist der Konkurrenzkampf noch einmal deutlich größer geworden. So wird die 16-jährige Maren Kühn nach Meinung von Adam gleich den Weg ins erste Frauenteam nehmen. „Ich bin sehr zufrieden mit ihrer Entwicklung“, lobt der Koweg-Coach.

Robert Eifler





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