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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
10/04/2014
Sieben Teams kämpfen zum Abschluss gegen Platz zehn.
Auf so ein Saisonfinale hatten sich wohl die wenigstens Teams der Handball-Sachsenliga eingestellt. Während die Podestplätze vergeben sind und auch der Tabellenkeller in festen Händen ist, kann es zwischen Rang vier und zehn noch ordentlich Verschiebungen geben. Mitten drin die Handballer des SV Koweg Görlitz (5.), die zum Saisonfinale das wohl schwerste Los unter allen beteiligten Teams gezogen haben. Die Mannschaft um Trainer Matthias Schmidt geht zum letzten Spiel am Sonntag (17Uhr) seine mit 220 Kilometern längste Auswärtsfahrt an – Ziel: der designierte Meister ZHC Grubenlampe.
Vor dem letzten Spieltag der Saison in der Handball-Sachsenliga rankt sich alles um Platz zehn. Fünf Teams sind aus dem Rennen, die sieben Mannschaften im Mittelfeld der Liga – von Rang vier bis zehn – sind aber allesamt heiße Kandidaten für den obersten zweistelligen Platz. Stellte dieser in den letzten Jahren immer das rettende Ufer da, so ist er in der laufenden Spielserie vakant wie nie zuvor. Sollten aus der Mitteldeutschen Oberliga zwei sächsische Vereine absteigen – derweil kämpfen der LHV Hoyerswerda (12.) und der HC Einheit Plauen (11.) um den Klassenverbleib in der 14 Mannschaften fassenden Oberliga – so würde der Zehntplatzierte aus der Sachsenliga direkt in die Verbandsliga gehen müssen. Dass sich beide Oberligisten noch retten scheint im Anbetracht des jeweiligen Restprogramms eher unwahrscheinlich. Demzufolge steigt das Juniorteam des EHV Aue mit Platz 11 aus der Sachsenliga ab und kann sich nicht, wie im Vorjahr, über die Relegation den Klassenverbleib doch noch sichern. Inmitten des Feldes der noch nicht gesicherten Teams befinden sich auch die Koweg-Herren. 20 Punkte schmückt aktuell die Habenseite der Neißestädter, Platz fünf wird momentan besetzt. Wie wichtig die letzten beiden Siege waren scheint im Anbetracht der Ergebnisse der vergangenen beiden Wochenenden mehr als deutlich. Ohne diese vier Punkte aus dem Derby gegen Cunewalde und dem knappen Heimerfolg über Aue wurden die Blau-Gelben sich einen Spieltag vor Ultimo auf Platz zehn wiederfinden. „Diese Liga ist schon verrückt in diesem Jahr. Ich glaube dass es noch nie so eng war wie diese Saison“, sagt Koweg-Trainer Matthias Schmidt zur aktuellen Lage. Und er hat mit seiner Mannschaft auch noch die schwerste Aufgabe unter allen Teams zu bewältigen. Die Görlitzer treten am Sonntag beim ZHC Grubenlampe an, der als Sachsenmeister bereits feststeht. Da alle Duelle an diesem Tag zeitgleich angepfiffen werden können sich die Görlitzer in keiner Phase der Partie in Sicherheit wiegen, Platz zehn umgehen zu können. Schmidt: „Wir müssen da noch einmal Vollgas geben und unser bestes versuchen, um wenigstens einen Punkt zu holen.“ Im Hinspiel Anfang Januar waren die Neißestädter gar nicht mal so weit wenig von einem Punktgewinn. Mit lediglich 24 Gegentoren konnte sich die blau-gelbe Abwehr auszeichnen. Besonderes Augenmerk werden die Görlitzer wieder auf Lars Lindner und Adam Krejcirik legen müssen, die mit 119 bzw. 112 Saisontoren in der Top-Ten der Ligatorschützenliste vorzufinden sind. Im Angriff blieben die Koweg-Herren im ersten Vergleich bei 19 Treffern aber weit unter ihren Möglichkeiten. Eine Vielzahl an Einwurfchancen wusste ZHC-Keeper Keisuke Inamoto zu verhindern, der einst auch das Tor der Neißestädter hütete. Im Falle einer Niederlage müssten die Blau-Gelben erst auf die anderen Ergebnisse schauen – und hier sicherlich insbesondere auf die Partie des HV Oberlausitz Cunewalde gegen die zweite Vertretung der SG LVB Leipzig. Hier könnte sich das Schicksal der Görlitzer entscheiden. Im Falle einer Punkteteilung würden sich beide Teams an den Görlitzer vorbeischieben, gewinnt eines von beiden Teams diesen Vergleich ist Koweg ganz sicher durch. Die endgültige Entscheidung, ob Platz zehn der Sachsenliga nun absteigen muss oder den Klassenverbleib schafft, wird es spätestens am 10. Mai geben, wenn der letzte Spieltag der Mitteldeutschen Oberliga gelaufen ist. Schaffen es sowohl Hoyerswerda als auch Plauen nicht, die Liga zu halten, steigt Platz zehn der Sachsenliga ab – mit mindestens 18 Punkten!

Robert Eifler




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