Koweg-Damen laden am Samstag zum großen Saisonfinale.
Ein letztes Mal in dieser Saison öffnet die Jahnsporthalle ihre Türen für ein Oberliga-Spiel der Handball-Damen des SV Koweg Görlitz. Am Samstag (17Uhr) empfängt das Team um Trainer Jörg Adam zum großen Finale den Tabellenletzten TSG Calbe/Saale. Es steht außer Frage, dass sich die Neißestädterinnen nach einer Serie von fünf Niederlagen vernünftig aus dem Spieljahr verabschieden wollen.
16 Punkte schmückten das Konto des Görlitzer Oberliga-Teams – und damit ganze sieben Zähler weniger als in ihrer ersten Saison in Deutschlands vierthöchster Handballliga. Dennoch reicht diese Anzahl zum Klassenverbleib, einen Spieltag vor Saisonende belegen die Neißestädterinnen den 8.Platz, der nach unten abgesichert ist. Am Samstag besteht, ein Sieg vorausgesetzt, noch die Möglichkeit, einen Rang zu klettern. „Vor der Saison wäre ich noch überglücklich mit dieser Platzierung gewesen. Es ist doch erstaunlich wie man innerhalb kürzester Zeit seine Meinung ändern kann“, sagt Koweg-Trainer Jörg Adam. Denn die letzten Wochen mit fünf Niederlagen in Serie haben ihm und seinem Team zugesetzt und eine wesentlich bessere Platzierung verhindert. Zuletzt verloren die Neißestädterinnen sogar gegen den BSV Magdeburg und damit erstmals gegen ein schlechter positioniertes Team seit ihrer Zugehörigkeit in der Mitteldeutschen Oberliga. Adam: „Wir wissen dass die letzten Wochen nicht ganz so optimal für uns gelaufen sind. Ich denke aber dennoch dass wir sagen können, dass die Mannschaft eine anständige Saison gespielt hat. Und aus dieser wollen wir uns auch vernünftig in die Sommerpause verabschieden.“ Die Chancen dafür, dass die Spielzeit mit einem Erfolgserlebnis abgeschlossen werden kann, stehen auch gar nicht mal so schlecht. Denn zu Gast in der Görlitzer Jahnsporthalle ist die TSG Calbe/Saale, die in dieser Saison nur drei Punkte sammeln konnte. Ein Unentschieden gegen Altenburg und ein Sieg gegen den BSV Magdeburg gelang der TSG jeweils in eigener Halle. Aus dieser entführten die Koweg-Damen Anfang Januar beide Zähler nach einem 29:22-Erfolg. Im Rückspiel soll dieser nun bestätigt und die Bilanz gegen Calbe makellos bleiben. Ob sich alle Görlitzer Spielerinnen an dieser Mission auch beteiligen können ist derzeit noch ungewiss, „hinter einigen steht aktuell noch ein Fragezeichen“, so Adam. So ist Marzena Kot nach den letzten beiden Spielen stärker angeschlagen als gedacht, ebenso ist ein Einsatz von Magdalena Rejfur ungewiss. Das Dreigespann komplettiert Josephine Tschuck, die in der Partie gegen Magdeburg eine Augenverletzung davongetragen hat. Für sie wäre es doppelt bitter, wenn ihr dadurch ein Einsatz verwehrt bliebe. Denn Tschuck wird am Samstag ihr letzten Spiel im Dress der Görlitzer absolvieren, ehe sie es in Richtung Leverkusen zieht. Zudem wird Torfrau Anke Thonke mit dem letzten Heimspiel ihre Karriere beenden. „Ich hoffe dass wir gerade für die beiden einen würdigen Abschluss schaffen“, so der Koweg-Trainer. Um dem ganzen noch einen festlichen Rahmen zu geben lädt der Handballnachwuchs ab 15Uhr zu einem Kuchenbasar ein. Zwei Stunden später steigt dann das Saisonfinale, zu dem auch Gästefans herzlich eingeladen sind. Nach dem Auswärtsspiel in Magdeburg kann sich Adam einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen: „Bei uns gelten übrigens für Gäste die gleichen Eintrittspreise wie für Heimfans.“
Robert Eifler
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