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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
30/03/2014
ENDLICH!!!
HV Oberlausitz Cunewalde : SV Koweg Görlitz 23:26 (11:11)

Es hat erst eines Derbies bedurft um dass die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz nach langer Durststrecke wieder einmal beweisen wollten, welch Potential tatsächlich in ihnen steckt. Gegen den HV Oberlausitz Cunewalde setzten sich die Neißestädter erfolgreich mit 26:23 (11:11) durch und streichen damit seit Ende Januar wieder einen Doppelpack ein. Und plötzlich ist Saisonplatz vier wieder möglich.
Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Eines dieser lautet, dass seit den Aufeinandertreffen beider Mannschaften in der Sachsenliga am Ende immer die Koweg-Herren jubeln dürfen. Auch im Rückspiel der laufenden Saison konnte sich die Vertretung des HV Oberlausitz Cunewalde nicht als Gesetzesbrecher erweisen – wenngleich sie noch nie so nah dran waren wie zuvor. Denn am Ende waren es gerade einmal drei Tore, die den Unterschied ausmachen sollten. Doch das zählte am Ende für Koweg-Trainer Matthias Schmidt nicht. Vorwiegend stand generell der Sieg im Mittelpunkt, denn einen solchen hat für die Görlitzer zuletzt vor mehr als zwei Monaten gegeben. „So einen Auftritt der Mannschaft hat es lange nicht mehr gegeben. Das genau die Einstellung und die Leidenschaft, die wir uns als Trainer und sicherlich auch die Fans von der Mannschaft wünschen“, sagt Schmidt. Nach dem Punktgewinn der Vorwoche war sein Team nun endlich bereit dafür, den Bock umzustoßen und die Negativserie der letzten Wochen zu beenden. Und diesen Anspruch erhoben die Görlitzer gleich in den ersten Szenen. In der Startphase eines gewohnt zuschauerträchtigen und stimmgewaltigen Derbys gingen die Koweg-Herren schnell mit 3:0 in Führung. Doch postwendend konterte dies der Gastgeber in der Bautzener Sporthalle „Am Schützenplatz“ die erste Offensivewelle der Görlitzer und zeigte mit fünf Toren in Folge an, dass auch sie nicht den Hauch eines Zweifeln daran lassen würden, endlich die Derbybilanz etwas zu ihren Gunsten aufzubessern. Die Partie pegelte sich anschließend auf einem ausgeglichenen Spielniveau ein, wobei die Görlitzer mehr Führungstreffer erzielen durften als ihr Kontrahent. Schmidt lobend: „Wir haben uns sehr intensiv auf dieses Derby vorbereitet und muss ich sagen, dass die Mannschaft alle Vorgaben hervorragend umgesetzt hat. Jeder hat seine Aufgabe erfüllt, egal wie lange er auf der Platte stand.“ Außerdem lobte der Koweg-Trainer das mannschaflich geschlossene Auftreten, indem jeder mit für seinen Mitspieler arbeitete. Dass dies jedoch einen hohen Kraftaufwand von seinem Team abverlangte war Schmidt auch nicht entgangen. So setzte er im Schlussakt der ersten Halbzeit mehr auf Alternativen, um Kräfte für den zweiten Durchgang zu schonen. Das Ergebnis gibt ihm letztlich Recht, genau die richtige Strategie gefahren zu haben. Ab Mitte des zweiten Spielabschnittes sollte sich dann langsam abzeichnen, dass die Gäste die wohl besseren Karten auf einen erfolgreichen Ausgang haben. Doch in den letzten 15 Minuten war es noch ein hartes Stück Arbeit. Nachdem die Görlitzer bereits mit 23:19 führten schmolz der Vorsprung anschließend noch einmal bedrohlich zusammen. Beim 24:34 liefen die Neißestädter sogar noch einmal Gefahr, den Ausgleichstreffer kassieren zu müssen. Doch mit zwei gehaltenen Bällen in Folge zerstörte Koweg-Keeper Peer Purschke, der sich mehrfach in diesem Vergleich auszeichnen konnte, jegliche Hoffnungen der Gastgeber. Schmidt: „23 Gegentore sind schon ein sensationelles Ergebnis, und Peer hat gehörigen Anteil daran.“ Zuletzt gelang den Görlitzern Ende Oktober eine ähnlich starke Defensivbilanz. „Die Jungs haben sich in der Abwehr die nötige Sicherheit geholt, vorn auch mal eine Chance vergeben zu dürfen. Ich denke dass die solide Abwehrarbeit der Grundstein für den Sieg heute war“, ergänzt der Koweg-Trainer. Besonders den Mittelblock wollte Schmidt erwähnt wissen, indem sich unter anderem Kai Vogt wieder bewies. Für ihn endete die Partie allerdings vorzeitig mit Verdacht auf Gehirnerschütterung vier Minuten vor dem Abpfiff. Schmidt: „Ich hoffe dass mit diesem Sieg nun endlich der Knoten geplatzt ist und sich die Jungs anständig aus dieser Saison verabschieden. Wir bringen es noch, das ist wohl die wichtigste Erkenntnis des Tages.“ Im Hinblick auf andere Spielergebnisse des Wochenende war dieser Erfolg zudem immens wichtig. Nun ist für die Neißestädter rein rechnerisch sogar noch Platz vier möglich. Doch dafür muss am kommenden Wochenende die zweite Vertretung des EHV Aue, die sich zuletzt ein Remis gegen den Tabellenzweiten Leipzig/Delitzsch erspielte, bezwungen werden.

Koweg: Purschke, Friebe – Chvalny, Vogt (3), Köhler, Tom Baugstatt (4/2), Tim Baugstatt (4), Türkowsky (5/2), Besser-Wilke (4), Brendler (1), Krause, Mrklass, Masat (3), Vanek (2)

Spielfilm: 0:3 (5.), 5:3 (10.), 5:6 (15.), 7:8 (20.), 9:9 (25.), 11:11 (30.), 13:13 (35.), 16:15 (40.), 17:19 (45.), 19:21 (50.), 20:23 (55.), 23:26 (60.)

Robert Eifler




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