Das kommende Wochenende ist reserviert für den Pokalwettbewerb. Im Halbfinale im Kampf um die Qualifikation für den DHB-Pokal in der kommenden Saison stehen ausnahmslos Sachsenligisten. Da die Vertretungen des SV Koweg Görlitz und TSV Radeburg bereits ausgeschieden sind bot es sich an, das ausgesetzte Spiel von Anfang März nun nachzuholen. Anpfiff in der Görlitzer Jahnsporthalle ist am Sonntag, 17Uhr.
Mit Plauen-Oberlosa und Radeburg sind in dieser Saison zwei Neulinge in der Sachsenliga, die einen starken Eindruck hinterlassen. Plauen findet sich seit Wochen in der Spitzengruppe der Liga vor, Radeburg hat sich im Mittelfeld etabliert. Doch wie die Koweg-Herren schwingt sich auch der Aufsteiger aus der Verbandsliga Ost derzeit durch ein Formtief. Im Gleichschritt ziehen beide Teams von Niederlage zu Niederlage, haben in den letzten vier (Radeburg) bzw. fünf (Görlitz) Spielen nichts Zählbares verbuchen dürfen. Und so rückten beide Vertretungen allmählich Richtung Abstiegszone vor. Einigt man sich nun nicht, im Nachholespiel am kommenden Sonntag schiedlich friedlich die Punkte zu teilen geht der negative Trend für eine Mannschaft weiter – die andere bekommt etwas Luft zum Durchatmen. „Wir brauchen dringend mal ein Erfolgserlebnis. Dann glaube ich auch, dass es die Köpfe etwas befreit“, sagt der Interimscoach der Koweg-Herren, Matthias Schmidt. Nur dieses wird den Görlitzern auch der Aufsteiger nicht schenken wollen, „das müssen wir uns hart erarbeiten“. Wie hart die 60 Minuten am Sonntag werden können die Neißestädter nach dem Hinspiel schon erahnen. Im ersten Vergleich Anfang November kamen die Blau-Gelben mit 22:32 deutlich unter die Räder – eine Schmach, die die Koweg-Herren nicht auf sich sitzen lassen wollen. Schmidt: „Wir können am Sonntag jede Unterstützung gebrauchen, damit uns endlich der Befreiungsschlag gelingt.“ Auf seiner Bank dürfte es äußerst üppig aussehen, da er auf alle Spieler zurückgreifen kann und nicht auf die zweite Mannschaft Rücksicht nehmen muss.

Robert Eifler




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