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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
16/03/2014
Negativserie bei Koweg geht weiter.
SV Koweg Görlitz : HVH Kamenz 28:31 (10:15)

Die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz sind momentan nicht zu beneiden. Während sich alle anderen Mannschaften peu a peu ihre Punkte holen geht das Team um Interimstrainer Matthias Schmidt nun schon zum fünften Mal in Folge leer aus. Das Heimspiel gegen den HVH Kamenz verloren die Neißestädter mit 28:31 (10:15) und sind inzwischen mitten im Abstiegskampf angekommen.
Vor wenigen Wochen, als man noch auf einem vierten Tabellenplatz stand, wähnten sich die Koweg-Herren noch in Sicherheit. Inzwischen sieht die Realität ganz anders aus. Nach fünf Misserfolgen in Serie sind die Görlitzer in der Tabelle immer weiter abgerutscht und nach der neuerlichen Niederlage gegen den HVH Kamenz auf Platz acht angekommen. Das sähe auf den ersten Blick erst einmal nicht dramatisch aus, noch haben die Blau-Gelben vier Punkte Vorsprung vor Rang elf. Schaut man allerdings eine Liga höher, so könnte das Spielgeschehen der Mitteldeutschen Liga den Neißestädtern kräftig die Suppe versalzen. Im schlimmsten Fall steigen mit dem LHV Hoyerswerda und HC Einheit Plauen zwei Teams ab, die sich direkt wieder in der Sachsenliga vorfinden werden. Und dann ist auch der zehnte Platz vakant, zu dessen die Koweg-Herren nur einen mageren Punkt Abstand haben. „Es braucht dringend mal ein Erfolgserlebnis, aber das muss man sich hart erarbeiten und bekommt man nicht geschenkt“, sagt Koweg-Trainer Matthias Schmidt zum Ernst der Lage. Das Engagement, sowohl in Trainingseinheiten als auch den Spielen will er keinem Spieler aus seiner Mannschaft absprechen. „Wir sind nun mal mitten in einer Phase wo es nicht so funktioniert wie wir uns alle wünschen. Da muss sich die Mannschaft selbst wieder herausziehen“, fügt er an. Auch im Heimspiel habe sein Team hart gearbeitet und gekämpft, aber eben ohne Fortuna an seiner Seite. Blieb die Partie in den ersten Minuten noch ausgeglichen (3:3), schafften es die Lessingstädter anschließend sich schrittweise einen Vorsprung zu erarbeiten. Von diesem zerrte das Team um Trainer Wohlrab bis zum Ende hin – auch wenn die Koweg-Herren im späteren Verlauf noch einmal auf 23:25 verkürzen konnten. Zwei wesentliche Fakten stießen Schmidt im ersten Durchgang besonders auf. Zum einen wurde in den Offensivbemühungen erst einmal zu wenig auf Kombinationen gesetzt. Vielmehr ergriffen alle Akteure Eigeninitiative. Und dann hatte Kamenz mit Henry Schacht noch einen Mann zwischen den Pfosten stehen, der den Unterschied ausmachen kann. Schacht konnte mit seinem imposanten Auftritt zahlreiche Bälle der Görlitzer entschärfen und so seinem Team ein sicherer Rückhalt sein. Schmidt: „Da zeigt sich was ein guter Torhüter für die Mannschaft wert sein kann. Wir haben nicht unbedingt schlecht gespielt, uns ist es halt nur nicht gelungen die erkämpften Bälle erfolgreich zu verwerten.“ Und so rannten die Gastgeber ständig einem Rückstand hinterher, der letztlich nicht mehr wettgemacht werden konnte. Koweg bleibt nach der neuerlichen Niederlage somit eines der wenigen Teams der Liga, die seit Anfang Februar nichts Zählbares mehr einfahren konnten. Die Mannschaft gerät somit von Woche zu Woche immer stärker unter Druck, und Punkte sind das einzige was jetzt dagegen helfen kann. „Wir müssen uns besonders bei unseren Fans bedanken, dass sie immer noch bei der Stange bleiben und uns bis zum Schluss unterstützen. Wir bauen auf ihre Hilfe in den nächsten Spielen, dass wir endlich wieder zusammen ein Erfolgserlebnis feiern können“, sagt Schmidt abschließend. Vielleicht klappt es schon am kommenden, eigentlich spielfreien Wochenende. Am Sonntag holt Koweg das verschobene Rückspiel gegen den Aufsteiger TSV Radeburg nach, der sich die letzten fünf Spiele im Gleichschritt mit den Görlitzern bewegt.

Koweg: Purschke, Friebe, Hollain – Chvalny, Köhler (1), Tom Baugstatt (1/1), Brendler (1), Tim Baugstatt (2), Türkowsky (4/1), Besser-Wilke (1), Krause (3), Mrklass (1), Masat (8/1), Vanek (6)

Spielfilm: 1:2 (5.), 3:5 (10.), 4:6 (15.), 6:10 (20.), 9:13 (25.), 10:15 (30.), 13:18 (35.), 16:21 (40.), 18:23 (45.), 23:25 (50.), 25:28 (55.), 28:31 (60.)

Robert Eifler


Bilder: Gert Richter




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