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09/02/2014
Neuer Trainer, gleiche Kritik.
SV Koweg Görlitz : SG LVB Leipzig 2. 28:32 (15:15) Matthias Schmidt hätte sich wohl einen besseren Einstand gewünscht als diesen. In seinem ersten Spiel als Trainer der Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz musste er sich mit einer 28:32 (15:15)-Niederlage gegen den Tabellenzehnten SG LVB Leipzig 2. begnügen. Und am Ende konnte sich Schmidt nur den Kritikpunkten seines Vorgängers anschließen. Die Koweg-Herren bleiben auch weiterhin ein gern gesehener Gegner für Konkurrenten, die in Schwierigkeiten stecken und um den Klassenverbleib bangen müssen. Und wenn die Görlitzer nicht etwas an ihrer Einstellung arbeiten, dann werden sie früher oder später unweigerlich auch zum Kreise der gefährdeten Teams zugeordnet. „Ich kann mich da nur der Kritik meines Vorgängers anschließen. In der Mannschaft gibt es keinen, der gerade in engen Phasen das Spiel an sich reißt und seine Mitspieler führt“, sagte Interimscoach Matthias Schmidt kurz nach der Heimniederlage gegen die Messestädter. Vor allem im zweiten Durchgang sei ihm aufgefallen, dass seine Akteure nicht mehr als Mannschaft agieren, „es hat eher jeder für sich allein gespielt“. Doch das war nur ein Grund, der letztlich zur Niederlage gegen den Tabellenzehnten führen musste. Einen weiteren machte Schmidt im schlechten Deckungsverhalten aus. „Wir spielen viel zu brav, ohne jegliche Aggressivität. Da fasst mal kaum einer richtig zu“, moserte er weiter. Dass die Görlitzer im gesamten Spielverlauf mit nur einer Zeitstrafe auskamen sagt eigentlich alles aus. Selbst die Umstellung auf ein etwas offensiveres 5-1-System versprach wenig Erfolg, da sich Leipzig so Räume am Kreis schuf und diese für erfolgreiche Angriffsabschlüsse nutzte. Doch damit nicht genug der negativen Worte. Auch das Positionsspiel lief alles andere als rund beim Gastgeber. Neben zahlreichen technischen Fehlern mussten die Görlitzer einen immens hohen Aufwand für jedes Tor betreiben. Von allen Positionen wurde zu wenig Torgefahr ausgestrahlt, zudem leisteten sich die Neißestädter eine Vielzahl an unplatzierten Würfen. Konnte man im ersten Durchgang noch mit viel Mühe den Vorsprung halten sollte sich nach dem Seitenwechsel das Blatt zugunsten der Messestädter wenden. Gerade in der Phase zwischen 45. und 55.Spielminute gaben die Koweg-Herren die Partie vollends aus der Hand – bei zwei eigenen Treffern kassierten die Blau-Gelben sieben Tore und gerieten mit 23:29 ins Hintertreffen. Schmidt: „Da funktionierte vorn überhaupt nichts mehr und das Spiel ging da so richtig weg.“ Was er auch an verschiedenen Offensivvarianten probierte, kaum eine hat wirklich richtig gegriffen. Zwei aus seinem Kader wollte Schmidt dann aber doch aus aller Kritik herausnehmen: die beiden Baugstatt-Zwillinge Tim und Tom zeigten als einzige den Ehrgeiz, im Angriff auf die Nahtstellen der gegnerischen Hintermannschaft zu gehen. Tim Baugstatt stach somit mit elf Treffern deutlich heraus. „Die beiden haben als einzige ihre Aufgabe richtig gut gemacht. Das Spiel hat die Mannschaft verloren, weil sie eben nicht als solche aufgetreten ist“, so Schmidt abschließend. Es steht also einiges an Arbeit für ihn an, damit es in der kommenden Woche beim starken Aufsteiger SV Plauen-Oberlosa besser läuft. Und womöglich kann Schmidt da bereits auf einen Mann zurückgreifen, der seit Dezember verletzt war. Rückraumspieler Jakub Mrklass hat bereits seit zwei Wochen wieder am Training teilgenommen und soll zunehmend mit Einsätzen wieder die nötige Sicherheit bekommen. Im Spiel gegen Leipzig verzichtete Schmidt noch auf den 2-Meter-Mann, um kein unnötiges Risiko einzugehen. Koweg: Purschke, Friebe, Hollain – Chvalny, Köhler, Tom Baugstatt (6/4), Brendler (1), Tim Baugstatt (11), Türkowsky (1), Besser-Wilke (2), Mrklass, Masat (3), Vanek (4) Spielfilm: 3:2 (5.), 7:5 (10.), 8:7 (15.), 10:11 (20.), 14:13 (25.), 15:15 (30.), 17:18 (35.), 18:21 (40.), 21:22 (45.), 23:25 (50.), 23:29 (55.), 28:32 (60.) Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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