In der Sachsenliga reisen die Handballer des SV Koweg Görlitz am Samstag (16Uhr) ein weiteres Mal zu einem Kandidaten in der Abstiegszone. Nach dem 35:32-Sieg beim Zwönitzer HSV wollen die Görlitzer nun auch beim Tabellenelften HSV Lok Pirna Dresden II erfolgreich bestehen. Allerdings war die Heimspielstätte der Landeshauptstädter noch nie ein gutes Pflaster für die Koweg-Herren.
Mit einem Jahr Unterbrechung sind die Koweg-Handballer in ihrer fünften Saison im sächsischen Handball-Oberhaus. Viermal reisten die Neißestädter in dieser Zeit zum HSV Dresden –mit der mageren Ausbeute von einem Punkt. Gleich in ihrer ersten Aufstiegssaison holten die Blau-Gelben ein 28:28-Unentschieden. Anschließend war eher Magerkost angesagt. An dieser Negativbilanz will das Team um Trainer Matthias Wolf nun aktiv arbeiten. Doch die Görlitzer können sich erneut auf einen harten Kampf einstellen. Der HSV, sonst immer ein Kandidat für das gesicherte Mittelfeld, ist inzwischen in die Abstiegszone abgerutscht und kämpft verbittert um den Klassenverbleib. Eine Tatsache, mit der vor der Saison wohl kaum einer gerechnet hätte – trotz einer Kooperation des Traditionsvereins mit dem ESV Lok Pirna. Auch wenn der Gastgeber nur auf einem 11.Platz rangiert, mit vier Punkten Rückstand zum vorderen Platz, dürfen sich die Neißestädter nicht davon täuschen lassen. Denn ein Blick auf die bisherigen Resultate der Dresdner zeigt: oft waren das Team um Trainer Thorsten Triebel nah dran an einem Punktgewinn, musste sich letztlich nur mit einem oder zwei Toren Unterschied geschlagen geben. Koweg sollte also gewarnt sein, zumal Wolf immer noch nicht auf seinen vollständigen Kader zurückgreifen kann. Durch den Nasenbeinbruch von Erik Besser-Wilke hat sich die personelle Situation der Görlitzer am letzten Wochenende sogar noch einmal verschärft.

Robert Eifler




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