In der Mitteldeutschen Oberliga kämpfen die Handball-Damen des SV Koweg Görlitz mehr denn je zuvor gegen das Absinken auf die Abstiegsplätze. Das Team um Trainer Jörg Adam empfängt am Sonntag (17Uhr) zum letzten Heimspiel des Jahres den Tabellenzehnten BSV 93 Magdeburg-Olvenstedt in der Görlitzer Jahnsporthalle.
Vier Niederlagen in Serie haben Spuren hinterlassen. Die Koweg-Damen sind inzwischen auf den achten Tabellenplatz der Oberliga abgerutscht – und damit nur noch zwei Punkte von der Abstiegszone entfernt. Würden die Neißestädter in diese weiter vorrücken wäre es ein Novum in ihrer Ligazugehörigkeit. „Magdeburg ist eine Mannschaft die unten drin steht und wir als unmittelbaren Konkurrenten ansehen. Wir wollen uns natürlich die Punkte sichern, das ist gar keine Frage“, sagt Koweg-Trainer Jörg Adam. Mit dem BSV Magdeburg kommt eine junge Mannschaft in die Neißestadt, die unbekümmert aufspielt. Tempospiel ist allerdings häufig ein Fremdwort bei den Gästen, die ihre Angriffe zumeist lange auskosten. Adam: „Das wird wohl die größte taktische Herausforderung für uns werden. Dem müssen wir uns durch eine konzentrierte Abwehrarbeit stellen.“ Denn bei einem solchen Konzept läuft der Gegner schnell Gefahr, in der Hintermannschaft zu ermüden und an Spannung abzubauen. Die sich dann bietenden Chancen nutzen die Magdeburger zu ihrem Vorteil. Allerdings fanden die Neißestädterinnen schon in der letzten Saison die passende Antwort. Den Heimauftakt in ihr erstes Oberliga-Jahr gewannen die Görlitzerinnen souverän mit 40:24 gegen Magdeburg, das Rückspiel entschieden sie mit 37:32 für sich. „Ich denke schon dass wir am Sonntag eine große Chance haben. Aber es wird keineswegs einfach, wie eben jedes Spiel in dieser Liga“, so der Koweg-Coach. Er hofft mit reichlich Unterstützung von den Rängen, damit das letzte Heimspiel in diesem Jahr erfolgreich gestaltet werden kann. Außerdem werden sich die Fans seiner Mannschaft bis Ende Januar gedulden müssen, wenn die Blau-Gelben wieder in die Jahnsporthalle laden. Dazwischen warten drei Auswärtsaufgaben.

Robert Eifler




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