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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
17/11/2013
Koweg-Damen sind eine Halbzeit dran an einer Überraschung.
HSV Marienberg : SV Koweg Görlitz 31:26 (14:15)

Die Handball-Damen des SV Koweg Görlitz konnten ihren Auswärtserfolg beim HSV Marienberg aus der Vorsaison nicht wiederholen. Gegen den Tabellenzweiten unterlagen die Neißestädterinnen mit 26:31 (15:14), sind aber keineswegs unzufrieden mit dem Spielverlauf. Doch ein weiteres Mal haben sie unter Beweis stellen können, dass sie einen Liga-Kontrahenten mit höheren Ansprüchen ärgern können. Für mehr reicht es noch nicht, es zeigt aber klar die Entwicklung, die das Team um Trainer Jörg genommen hat.
„Auswärts dort zu verlieren ist keineswegs schlimm. Ich denke dass sich die Mädels gut verkauft haben. Wir müssen nicht unzufrieden sein“, war der erste Kommentar, der Interimstrainer Uwe Günther nach dem Auswärtsspiel der Koweg-Damen beim HSV Marienberg über die Lippen kam. Coach Jörg Adam blieb mit seiner hochschwangeren Frau Jeanette zu Hause, da die Geburt ihres dritten Kindes in Kürze erwartet wird. Dennoch dürfte auch ihn gefreut haben, dass sein Team zumindest eine Halbzeit mehr als ebenbürtig mit einem Gastgeber war, dessen Zielstellung der Aufstieg in die 3.Liga ist. Dank einer zur Vorwoche stark verbesserten Abwehrleistung machten es die Koweg-Damen ihrem Gegenüber wiederholt schwer, zu Torerfolgen zu gelangen. Selbst war man in der Offensive gut darauf eingestellt, auf die enge Deckung auf Rückraumspielerin Marzena Kot zu reagieren. Günther: „Die Mannschaft hat die taktischen Vorgaben hervorragend umgesetzt.“ Vor allem Yvonen Kurtycz hielt die Gäste mit ihren Treffern im Spiel. Und so durften die Koweg-Damen auch mit einem knappen Vorsprung (15:14) in die Kabine gehen. „Wenn wir diese Leistung hätten beibehalten können wäre es sehr sehr eng für Marienberg geworden“, sagte Günther. Doch nach dem Seitenwechsel kassierte sein Team recht schnell drei Tore, geriet in Rückstand und schaffte es nicht, sich davon wieder zu erholen. Allerdings hielten die Görlitzer auch insofern ihre Linie, dass der Unterschied nicht ausuferte. Auch deshalb stellt Günther fest : „Die Mannschaft kann derzeit Favoriten mächtig ärgern, aber eben nicht schlagen.“ Bereits in den letzten Wochen hatte sich diese Tendenz angedeutet. Waren die Koweg-Damen im Ligaspiel gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer SC Markranstädt Mitte September noch chancenlos (29:43), sah die Sachlage Anfang November im Pokalspiel schon ganz anders aus. Denn da hatte die Piranhas bedeutend mehr Mühe, in die nächste Runde einzuziehen (32:29). Nur eine Woche später konnten die Neißestädterinnen ähnliches wiederholen. Dem Drittliga-Absteiger HC Sachsen Neustadt-Sebnitz, der unbedingt den direkten Wiederaufstieg schaffen will, trotzen die Koweg-Damen im Heimspiel ein 21:22 ab. Die Gäste hätten wohl am wenigstens mit einem derart knappen Ergebnis gerechnet. Ein Sieg blieb den Görlitzerinnen aber ebenso verwehrt wie neuerlich in Marienberg. „Wir haben uns sehr gut weiterentwickelt, das zeigen diese Ergebnisse. Wir schaffen es leider nur nicht eine derart starke Leistung über zwei Halbzeiten durchzustehen“, so Koweg-Trainer Jörg Adam. Noch nicht. Denn soweit ist sein Team gar nicht davon entfernt, einmal eine Topmannschaft der Liga zu bezwingen. „Wir sind durchaus in der Lage dazu“, zeigt sich Adam vom Leistungsstand seiner Mannschaft überzeugt. Und dass man sich inzwischen mehr ärgert, in Auswärtsspielen wie in Marienberg verloren zu haben als froh zu sein, keine hohe Klatsche kassiert zu haben, zeigt umso mehr, wie sehr die Koweg-Damen darauf drängen, sich in der Mitteldeutschen Oberliga zu etablieren. Was Adam aber inzwischen nicht verwehrt blieb ist die Tatsache, dass er mit seinem Team im zweiten Oberliga-Jahr schon bedeutend mehr Gegenwind verspürt. Dies resultiert für ihn eindeutig daraus, dass die Konkurrenz allmählich anfängt die Koweg-Damen ernst zu nehmen. „Das ist schon eine positive Entwicklung. Dieser Gegenwind zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir müssen uns aber einen festen Stand mit Leistung erkämpfen. Und da fehlt uns noch ein kleines Stück“, so Adam. Vielleicht holen die Koweg-Damen davon ein wenig schon im nächsten Heimspiel auf, wenn am Sonntag der Tabellenfünfte HSV Haldensleben seine Zelte in der Neißestadt aufschlägt.

Koweg: Klaus, Thonke, Seidel – Marceluk (3), Neumann (1), Witschel (2), Ozimkowska, Rejfur, Kot (1), Conrad (3/1), Kurtycz (8/3), Muras (3), E.Wasiucionek (5), A.Wasiucionek

Robert Eifler




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