Die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz wollen am Sonntag (17Uhr) aktive Wiedergutmachung betreiben. Nach der deutlichen Niederlage beim Aufsteiger TSV Radeburg kann es für die Neißestädter nur eines geben: eine klare Antwort im Heimspiel gegen die HSG Neudorf/Döbeln. Ein Teil der Truppe steht bereits tags zuvor (18Uhr) in der Pflicht. Das Juniorteam empfängt in der Verbandsliga die SG Oberlichtenau.
Die 22:32-Niederlage beim Aufsteiger TSV Radeburg passte Koweg-Trainer Matthias Wolf überhaupt nicht ins Konzept. „Mit dieser Leistung haben wir nichts in der Spitzengruppe zu suchen“, hatte er anschließend gewettert. Der Misserfolg stieß ihm sogar derart auf, dass er die Trainingseinheiten am Montag und Dienstag aussetzte und die Mannschaft erst am Mittwoch zu einer Sitzung einberief. „Die Mannschaft hat am Sonntag einiges wieder gutzumachen. Mehr gibt es dazu nicht mehr zu sagen“, so Wolf. Diesem Vorhaben wird sich am Sonntag die HSG Neudorf/Döbeln in den Weg stellen. Der Vorjahreszehnte hat sich auch in der neuen Spielserie wieder auf gleichem Platz eingefunden, holte aus den sechs absolvierten Saisonspielen bisher einen Sieg und zwei Unentschieden. Das 24:24-Remis vom letzten Wochenende dürfte sich allerdings wie ein Sieg angefühlt haben – die HSG schaffte es immerhin als erstes Team, dem unangefochtenen Spitzenreiter SG DHfK Leipzig/ NHV Delitzsch einen Punktverlust zu bescheren. Es war das zweite Unentschieden in Folge. Zuvor kam Neudorf/Döblen nicht über ein 29:29 im Kellerduell gegen den HVH Kamenz hinaus. Dennoch dürften die Gäste nach ihrem Heimauftritt gegen den Tabellenführer mit breiter Brust in die Neißestadt kommen. Wolf hat allerdings keineswegs vor der HSG ein weiteres Erfolgserlebnis zu bescheren, zumal ihm auch ein wesentlich breiterer Kader zur Verfügung steht als noch in der Vorwoche. Statt acht Feldspielern wird der Koweg-Coach wieder alle 14 Plätze im Protokoll belegen können. Momentan wird nur Hannes Neumann verletzungsbedingt fehlen. Weil das Juniorteam bereits am Samstag seinen Auftritt in der Verbandsliga hat, steht einigen jungen Akteuren erneut ein Doppelspieltag ins Haus. Die Reserve des Sachsenligisten empfängt zu Hause die SG Oberlichtenau, die in dieser Saison bereits einige herbe Niederlagen hat einstecken müssen. Wolf: „Wir wollen an der guten Leistung aus dem Spiel in Freiburg ansetzen. Oberlichtenau sollte uns bekannt sein, ich hoffe dass wir uns durchsetzen werden.“ Immerhin winkt dem Team ein Heranrücken an die Podestplätze.

Robert Eifler




Finde uns auf facebook...