Koweg-Fans dürfen sich auf attraktives Pokalspiel freuen.
Die Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz sind am kommenden Sonntag (17Uhr) nicht in der Liga, sondern im Pokalwettbewerb gefragt. Das Team um Trainer Jörg Adam kämpft in der Görlitzer Jahnsporthalle um die Qualifikation für die Teilnahme an der Hauptrunde des DHB-Pokals in der kommenden Spielzeit. Allerdings haben die Neißestädterinnen eine schier unlösbare Aufgabe zugelost bekommen: den SC Markranstädt, der gerade als Aufsteiger die Mitteldeutsche Oberliga ordentlich aufmischt.
Sechs Spieltage sind in der Mitteldeutschen Oberliga absolviert, und der SC Markranstädt konnte alle sechs Begegnungen gewinnen – das sogar durchweg deutlich. In jedem ihrer Spiele dominierten die Piranhas zweistellig, zuletzt demütigte der SC den ehemaligen Bundesligisten und Aufstiegsaspiranten HC Sachsen Neustadt-Sebnitz in dessen Halle mit 44:20. Vor dem Hintergrund, dass Markranstädt gerade in die Mitteldeutsche Oberliga aufgestiegen ist sind solche Resultate umso beeindruckender. „Selbst zwischen diesen Mannschaften wie Markranstädt und Neustadt liegen Welten“, sagt Koweg-Trainer Jörg Adam. Der Sportclub hat sich nach zwei Jahren des verpassten Aufstiegs in die Oberliga runderneuert, mit Michael Zita 2013 einen erfahrenen Trainer an Land gezogen und sich die Dienste von gleich elf neuen Spielerinnen gesichert. Adam: „An dieser Mannschaft wird in Sachen Aufstieg kein Weg vorbeiführen. Wir dürfen uns am Sonntag auf viele bekannte Gesichert freuen.“ Unter anderem laufen im Kader der Gäste Sabrina Cichy und Anja Friedrich auf – beide erlernten das Handball-ABC in der Neißestadt. Würden diese beiden Akteure sowie alle weiteren bundesweit verstreuten Görlitzer Handballtalente im Koweg-Dress spielen hätten die Neißestädterinnen sicherlich größere Chancen, dem SC auf Augenhöhe zu begegnen. So waren Cichy und Friedrich auch spielbestimmende Figuren im Hinspiel der Liga zwischen beiden Teams, in dem Koweg mit 29:43 unterlag. Allerdings kam die hohe Tordifferenz im Spiel Mitte September bereits im ersten Durchgang zu Stande (12:26), die zweite Hälfte gestalteten die Neißestädterinnen ausgeglichen. „Wir haben es immerhin geschafft Markranstädt eine Halbzeit gleichwertig zu erscheinen, es wäre schön wenn uns das jetzt wieder gelingen würde“, so Adams Wunschvorstellung. Er kann nur jedem Handballfan empfehlen, am Sonntag in die Jahnsporthalle zu kommen, denn „die Zuschauer können sich auf zwei Mannschaften freuen die absolut attraktiven Handball spielen.“ Auch wenn es sich „nur“ um ein Qualifikationsspiel handelt so hinterlässt mit dieser Partie erstmals eine Görlitzer Mannschaft zarte Spuren im der DHB-Pokalrunde, dem höchsten nationalen Pokalwettbewerb. Adam: „Wir freuen uns ein Teil dieser Veranstaltung zu sein.“
Robert Eifler
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