Nach einem spielfreien Wochenende werden die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz am Sonntag (17Uhr) eine richtungsweise Heimpartie haben. Zu Gast in der Görlitzer Jahnsporthalle ist der Tabellendritte SV Plauen-Oberlosa 04. Für die beiden punktgleichen Kontrahenten geht es darum, sich entweder weiter in der Spitzengruppe festzusetzen oder aber die entgegen gesetzte Richtung ins Mittelfeld einzuschlagen.
Zwischen den Koweg-Herren und ihren Gästen aus Plauen gibt es so manche Parallelität. Beide Teams haben bisher vier Spiele bestritten und lediglich ihre Aufgabe gegen den SC DHfK Leipzig / NHV Delitzsch nicht erfüllt. Beide Mannschaften unterlagen gegen den aktuellen Spitzenreiter mit drei Toren. Doch bei allen Gemeinsamkeiten gibt es auch Unterschiede, die beim zweiten Blick auf das absolvierte Programm auffallen. Plauen-Oberlosa als souveräner Aufsteiger aus der Verbandsliga Staffel West hat bereits Vergleiche gegen starke Gegner absolviert, wohingegen Koweg neben der Partie gegen die Messestädter nur Mannschaften aus dem unteren Tabellenquartett vorgesetzt bekam. Und während die Neißestädter einen der stärksten Offensiven der Liga aufbieten können, beeindruckt der Liganeuling mit der besten Abwehr. Und diese Qualität durften die Görlitzer bereits mehrfach am eigenen Leib erfahren. Seit Koweg in der Sachsenliga präsent ist musste man sich dreimal im Pokalwettbewerb messen – alle drei Vergleiche entschied Plauen zum Teil deutlich für sich. „Wir hatten die in einem Punktspiel noch nie gehabt, ich denke da sollten wir jetzt mal am Drücker sein“, sagt Koweg-Mannschaftsbetreuer Sven Bodinka. Er kann sich gut an einen unbequemen Gegner erinnern, der robust und kompakt spielt und mit einem starke Torhüter Carsten Klaus aufwarten kann. Und dass es der Gast geschafft hat, sich neben dem regionalen Mitkonkurrenten HC Einheit Plauen (Mitteldeutsche Oberliga) einen festen Platz in der sächsischen Handballlandschaft zu erarbeiten, findet bei Bodinka zusätzlich Anerkennung. „Das muss man auch erst einmal schaffen. Das Potential an guten Spielern scheint dort recht groß zu sein“, so der Mannschaftsleiter.
Vor einer ebenso schweren Aufgabe wie die Sachsenliga-Herren steht die zweite Mannschaft des Vereins. Nach einer herben Niederlage in Pulsnitz empfangen die Neißestädter am Samstag (18Uhr) in der Verbandsliga den Tabellenzweiten HSV Weinböhla. Bereits in der Vorbereitung trafen die Mannschaften aufeinander – den Test gewann Koweg nur knapp. „Wir waren beim Vorbereitungsspiel schon überrascht was die anzubieten hatten, obwohl die sich gerade neu formiert hatten. Ich denke aber auch dass unsere zweite Mannschaft ihr schlechtes Spiel für diese Saison weghaben dürfte. Am Samstag ist es Zeit den Heimvorteil zu nutzen“, so Bodinka. Zudem sei darauf hingewiesen, dass am Samstag die Türen der Koweg-Klause offen stehen und zum gemütlichen Verweilen nach dem Spiel einlädt.

Robert Eifler




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