Koweg-Herren legen im zweiten Heimspiel nach.
SV Koweg Görlitz : HSV Lok Pirna Dresden 2. 28:23 (13:9)
Die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz können sich auch im zweiten Heimspiel der noch jungen Saison erfolgreich durchsetzen. Gegen die zweite Mannschaft der neu gegründeten Spielgemeinschaft aus HSV Dresden und Lok Pirna gewannen die Neißestädter 28:23 (13:9). „Das ist alles zwar noch nicht überzeugend, aber wir werden uns schon noch weiterentwickeln“, bilanziert Koweg-Trainer Matthias Wolf nach dem 3. Spieltag.
52 Tore sind es, die es durchschnittlich in den letzten Jahren der sportlichen Vergleiche zwischen den Görlitzern und der Vertretung des HSV Dresden zu bestaunen gab. In Zeiten des schnellen Handballs stellt dieser Wert einen Minusrekord dar. Auch in der aktuellen Saison sollte sich daran nicht viel ändern – auch wenn der HSV inzwischen eine Zweckgemeinschaft mit dem ESV Lok Pirna eingegangen ist, um einander zu partizipieren. Schon immer waren die Duelle von den Abwehrreihen beider Teams geprägt – so auch das Duell am Sonntag-Abend. „Diese Mannschaft ist überhaupt nicht einfach zu bespielen. Dort sind einige sehr erfahrene und robuste Spieler drin. Gegen die muss man auch erst einmal ankommen“, weiß Koweg-Trainer Matthias Wolf um die Qualität der Gäste. Auch wenn der Saisonstart für die Landeshauptstädter mit zwei Niederlagen daneben ging warnte Wolf dafür, diesen Kontrahenten zu unterschätzen. „Das war ein hartes Stück Arbeit für uns. Aber ich bin fest davon überzeugt dass wir hier hätten durchaus höher gewinnen können, wenn wir uns nicht so viele Fehler leisten. Dadurch machen wir uns nur unnötig das Leben selbst schwer“, fügte er an. Aufgrund dieser vielen Kleinigkeiten, die es zu verbessern gilt, hielten die Gäste in einem kampfbetonten Spiel auch stets den Kontakt, ließen sich nie richtig abschütteln. Dachte man noch, zum Ende der ersten Halbzeit sei der Knoten geplatzt, formierte sich zum Start in den zweiten Durchgang neuer Widerstand seitens der Dresdner. In der 51.Minute hatte der HSV sogar die Möglichkeit, den Anschlusstreffer zum 22:21 zu erzielen. Doch Stefan Friebe konnte den Wurf abblocken. Wolf: „Mir haben heute beide Torhüter sehr gut gefallen, die haben eine starke Figur im Kasten abgegeben. Insgesamt muss sich unser 6:0-Abwehrsystem noch weiter festigen. Wenn die Jungs das perfekt umsetzen dann stehen die da hinten wie eine Wand.“ Über 23 Gegentore wollte sich der Koweg-Trainer auch gar nicht beschweren. Nur in der Offensive hätte er gern noch etwas mehr Treffer gesehen. Doch da schwanken ihm die Leistungen seiner Spieler noch zu sehr. Bestes Beispiel Jakub Mrklass. Der Tscheche, der in den ersten beiden Spielen auf zusammen 15 Treffer kam, musste sich am Sonntag mit gerade einmal einem Tor begnügen. Dafür glänzte mit Gary Biele ein anderer. Am Kreis ist der 2m-Riese eine Bank und wird auch zunehmend von seinen Mitspielern mit guten Anspielen bedacht. Fünf Tore gingen auf das Konto von Biele. Mit dem Sieg haben sich die Neißestädter auf den 4.Platz der Sachsenliga vorgeschoben und kommen damit in Reichweite des angestrebten Podestplatzes. Ob das Ziel realistisch bleibt wird sich aber erst in den kommenden Wochen herauskristallisieren.
Koweg: Purschke, Friebe – Chvalny, Köhler, Tom Baugstatt (4/3), Rechner (2), Tim Baugstatt (2), Türkowsky (5), Mühlan, Mrklass (1), Biele (5), Masat (3), Vanek (6)
Spielfilm: 0:1 (3.), 0:2 (5.), 4:3 (10.), 6:5 (15.), 9:6 (20.), 10:8 (25.), 13:9 (30.), 15:12 (35.), 16:13 (40.), 18:16 (45.), 21:18 (50.), 23:21 (55.), 28:23 (60.)
Robert Eifler
Fotos: Gert Richter
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