Koweg-Damen zur Standortbestimmung bei Rödertalbienen.
An Vorbereitungsspielen haben sich die Handballerinnen des SV Koweg Görlitz in der Vorbereitung auf ihre zweite Saison in der Mitteldeutschen Oberliga zurückgehalten. Zwei Wochen vor dem Start in die neue Spielserie aber nutzte das Team um Trainer Jörg Adam einen Test gegen die zweite Vertretung des HC Rödertal für eine Standortbestimmung. Nach der knappen 32:34-Niederlage ging es tags darauf erneut für drei Trainingseinheiten in die Sporthalle.
Bei der festlichen Saisonauftaktfeier mit Sponsoren und Förderern des Verein in der Landskron Brau-Manufaktur versteckte Angelika Wasiucionek ihre Augen dezent hinter einer Sonnenbrille. Das hatte weniger schützenden als optischen Charakter. Denn Wasiucionek versteckte dahinter ihr blaues Auge, das sie sich aus einem Zusammenstoß mit einer Mitspielerin wenige Tage zuvor zugezogen hatte. Mit einem blauen Auge kam auch das gesamte Team von einem Freundschaftsspiel gegen den HC Rödertal 2 zurück. Beim Sachsenligisten Unterlagen die Koweg-Damen mit 32:34 - ein Ergebnis, das auf den ersten Blick ernüchtert. Überbewerten will das im Betreuerstab aber niemand. "Das war für uns ein sehr guter Test genau zur richtigen Zeit. Rödertal hat uns noch einmal unsere Schwächen aufgezeigt, an denen wir jetzt noch zu arbeiten haben", sagt Mannschaftsleiter Uwe Günther, der den kranken Koweg-Trainer Adam ersetzte. Wo genau die Baustellen noch liegen will er aber nicht verraten. Vielmehr betont Günther, dass einerseits vier Spielerinnen, die noch an kleineren Problemen laborieren, bewusst geschont wurden. Zum anderen rotierte die Aufstellung, um einige Spielformationen unter Wettkampfbedingungen zu testen. Günther: "Rödertal ist zudem sehr gut aufgestellt. Ich gehe davon aus dass sie in der Sachsenliga einen Durchmarsch machen werden." De zweite Vertretung der Rödertalbienen ist gerade erst ins sächsische Oberhaus aufgestiegen, hat sich aber weiter unter anderem durch Spielerinnen vom HC Leipzig qualitativ sehr gut verstärkt. Und weil es in den Augen des Trainer- und Betreuerstabs noch einiges zu tun gibt, durften die Koweg-Damen am Samstag gleich noch einmal drei Trainingseinheiten in der Sporthalle Rauschwalde absolvieren - von einem Straftraining konnte aber keine Rede sein. Vielmehr stand der Trainingstag seit langem im Vorbereitungsplan der Görlitzerinnen. "Die Mädels haben gut und konzentriert gearbeitet. In zwei Wochen werden wir sehen wo wir genau stehen." Beginnen werden die Koweg-Damen am 15. September (17Uhr) mit einem Heimspiel gegen SV Aufbau Altenburg.
Robert Eifler
Finde uns auf facebook...