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25/08/2013
Koweg absolviert letzten großen Härtetest.
Für einen Besuch auf dem Görlitzer Altstadtfest blieb den Handball-Herren des SV Koweg Görlitz am Wochenende nur wenig Zeit. An beiden Tagen hatte ihr Coach Matthias Wolf Testspiele mit ambitionierten Gegnern organisiert. Ging es am Samstag 150 Kilometer östlich zu einem Turnier nach Swidnica, reisten die Görlitzer tags darauf die gleiche Strecke in die entgegengesetzte Richtung zur HSG Freiberg. An beiden Tagen trat für Wolf Überraschendes zu Tage. Im polnischen Swidnica (Schweidnitz) trafen die Koweg-Herren auf die polnischen Erstligisten AZS Zielona Gora und SKPR Swidnica sowie den Zweitliga-Vertreter Zagiew Dzierzoniow. Im Vergleich zu Deutschland entspricht das sportliche Niveau etwa Zweit- und Drittliga. Im Modus „Jeder-gegen-jeden“ sollte in einer Spielzeit von 2 mal 25 Minuten der Turniersieger gekührt werden. Koweg-Trainer Matthias Wolf versuchte dabei nach wie vor Mannschaftsblöcke einzuspielen und zu festigen – wobei ihm bei der Umsetzung Radim Vanek, Gary Biele und Jiri Vobecky aus unterschiedlichen Gründen fehlten. So ließ er Teilteams aus je sechs bis sieben Feldspielern immer je eine Halbzeit durchspielen. Dabei überzeugten ihn eher die Akteure, die im Vorjahr noch im Juniorteam aufgelaufen waren. Schon im ersten Match gegen AZS Zielona Gora schaffte diese Formation, den Rückstand zum Seitenwechsel (11:15) immerhin konstant zu halten. Gegen den Gastgeber Swidnica zeigte sich das gleiche Bild – bis auf dass es den jungen Spielern sogar gelungen ist, den 11:17-Halbzeitrückstand komplett aufzuholen. Weil sich aber ein Führungstreffer nicht einstellen wollte zog Koweg am Ende doch etwas unglücklich noch den Kürzeren (25:26). In einer umgestellten Formation ging Wolf zum letzten Spiel an den Start. Immerhin hatte sein Team noch die Chance auf Platz 3. Und diesen wollten sich die Neißestädter nicht entgehen lassen. „Das Spiel war eine recht ordentliche Vorstellung meiner Jungs. Die Truppe wirkte insgesamt sehr homogen in ihrem Auftreten“, lobt Wolf. Besonders auf Peer Purschke im Tor konnten die Görlitzer zählen, zudem überzeugten in den Augen des Koweg-Trainers erstmals die Regisseure Robert Meißner und Petr Masat. Wolf: „Wir müssen uns auch beim Gastgeber recht herzlich bedanken. Das Turnier war sehr gut organisiert, die Schiedsrichter haben die Spiele bei aller vertretbaren Härte sehr souverän geleitet.“ Als Pokalsieger ging Zielona Gora hervor. Koweg: Purschke, Hollain, Jacobi – Türkowsky (4), Masat (5), Mrklas (5), Tom Baugstatt (6), Rechner (1), Adam (3), Köhler (7), Meißner (5), Tim Baugstatt (20), Chvalny (2), Mühlan (5), Neumann (3), Besser-Wilke (3) Ergebnisse:< SV Koweg Görlitz : AZS Zielona Gora 20:24 (11:15) SV Koweg Görlitz : SKPR Swidnica 25:26 (11:17) SV Koweg Görlitz : Zagiew Dzierzoniow 24:18 (12:7) Der letzte große Härtetest der Vorbereitung endete für die Koweg-Herren einen Tag nach dem Turnier in Polen mit zwei Testspielen bei der HSG Freiberg. Gegen den Oberligisten absolvierten die Neißestädter zwei Spiele über die volle Distanz. Wobei Wolf im Vorfeld bereits feststellen musste, dass die harte Vorbereitungsphase ihre Spuren hinterlassen hat. Neben den langzeitverletzten Kai Vogt und Philipp Domko und den beruflich verhinderten Robert Meißner und Erik Besser-Wilke fehlte in der Stadt der Bergakademie ein weiteres Rudel an Aktiven. Mit Gary Biele und Tom Baugstatt laborieren zwei davon an Fingerbrüchen. So konnten sich nur 9 Feldspieler dem letzten Härtetest stellen. Dennoch sollte Wolf Erstaunliches geboten bekommen. Verhinderte im ersten Vergleich gegen die Schützlinge von Jiri Tancos eine unzureichende Chancenverwertung ein noch besseres Ergebnis als das 25:29 (10:12), so trumpften die Neißestädter im Nachmittagsspiel förmlich auf. Zwischenzeitlich führte Koweg mit zehn Toren. „Das war endlich und zudem völlig überraschend Handball zum Ansehen und präsentierte das Potential des Teams“, zeigte sich Wolf überrascht und begeistert zugleich. Görlitz gewann den zweiten Vergleich letztlich mit 30:24 (18:13). Zwei sehr starke Torhüter, eine endlich aggressiv agierende Defensive und ein kluges Angriffsspiel eroberten den seltenen Beifall des Trainers. Angetan hatten es ihm besonders die Steigerungen von Fabrice Türkowsky, Tim Baugstatt und Marc Rechner in der Abwehr. Insgesamt gab es an diesem Tage keinen sportlichen Ausfall. Wolf: „Nun bin ich gespannt ob das Team dieses Niveau halten wird.“ Doch erst einmal gönnt er der Mannschaft eine kurze Ruhephase. Etwas lockerere Testbegegnungen gegen die zweite Vertretung vom HC Elbflorenz, Stahl Rietschen und TbSV Neugersdorf folgen noch, bevor es Ernst wird. „Ab kommender Woche werde ich den Gesamtkader in zwei Gruppen teilen, die dann teilweise getrennt trainieren“, so Wolf zu seiner Vorgehensweise. Einige Akteure vom Wochenende dürften ihre Chancen deutlich erhöht haben, zukünftig zur Stammformation der Sachsenliga-Truppe zu gehören. Koweg: Purschke, Friebe – Vanek (14), Masat (5), Mrklas (7), Chlavny (2), Rechner (3), Tim Baugstatt (10), Köhler (1), Türkowsky (11), Mühlan (2) Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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