In vier Spielen noch einmal von der besten Seite zeigen.
Noch einmal zeigen dass es besser geht. Dieses Motto haben sich die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz für die verbleibenden vier Ligaspiele auf die Fahnen geschrieben. „In den letzten Wochen und Monaten lief einiges schief. Wir wollen diese Saison aber noch versöhnlich abschließen“, sagte Koweg-Trainer Carsten John. Am liebsten wäre ihm die Maximalausbeute von acht Punkten. Und der erste Gegner, der sich am Sonntag (16Uhr) diesem Ziel in den Weg stellt, ist der Aufsteiger SG Motor Cunewalde.
Es ist unbestritten, dass die Saison 2012/13 alles andere als optimal für die Neißestädter verlief. Ein Podestplatz war anvisiert, ein Platz im Mittelfeld der Sachsenliga ist es geworden. Und daran wird sich auch bis zum Saisonende nicht mehr allzu viel ändern. Selbst bei einer Maximalausbeute von acht Punkten bei den vier noch ausstehenden Ligaspielen könnten sich die Görlitzer noch maximal auf Rang 5 steigern. Im Vergleich zum Vorjahr blieben die Blau-Gelben damit sieben Punkte zurück. Für John und seine Mannen ist daher eine Frage der Ehre, die letzten Spiele erfolgreich zu gestalten. „Meine Jungs können und wollen die durchwachsenen Leistungen der letzten Spiele nicht auf sich sitzen lassen. Da brauche ich jetzt niemanden ins Gebet nehmen. Sie sind fest entschlossen sich noch einmal von ihrer besten Seite zu zeigen“, so John weiter. Das Hinspiel gegen den Aufsteiger war so ein Moment, wo die Görlitzer einen ihrer besseren Tage erwischten. Vielleicht auch begünstigt durch die frühe Rote Karte für Cunewalders Abwehrspezialist Robert Ultsch holten sich die Neißestädter früh einen hohen Vorsprung von zehn Toren und zerrten in der zweite Halbzeit davon. Am Ende gingen die Blau-Gelben mit einem 35:27 als verdienter Sieger vom Feld. Die gleiche Einstellung erhofft sich auch John am Sonntag in der Bautzener Sporthalle am Schützenplatz zu sehen. John: „Es geht in erster Linie darum ein engagiertes Spiel zu führen und dieses prestigeträchtige Derby für sich zu entscheiden.“ Immerhin wäre bei einem doppeltem Punktgewinn auch der Platztausch mit dem Aufsteiger möglich, Koweg würde dann wieder in die obere Tabellenhälfte vorrücken. Doch auch John weiß, dass es keineswegs ein Spaziergang werden wird. Immerhin verkauft sich Cunewalde bisher recht ordentlich als Liganeuling, schaffte sogar als erstes Team in dieser Saison, vor einem Monat den lange Zeit siegreichen Tabellenführer HC Einheit Plauen zu bezwingen. Und so ist es wenig verwunderlich, dass sich der Aufsteiger in der Tabelle lange oberhalb der Görlitzer behaupten kann. Für den zweiten Vergleich mit Cunewalde kann John aller Voraussicht nach (fast) seinen kompletten Kader aufbieten. Bis auf Patrick Michel, der nach einer Roten Karte im Spitzenspiel des Juniorteams gegen Sagar eine Sperre absitzt, sind alle Spieler einsatzbereit. Und vor allem willens zu zeigen, dass sie den guten, attraktiven und erfolgreichen Handball nicht verlernt haben.
Robert Eifler
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