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24/02/2013
Koweg-Damen mit Sternstunde in Marienberg.
HSV Marienberg : SV Koweg Görlitz 28:30 (16:14) Wind und Wetter haben die Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz am Wochenende getrotzt. Um am Ende des Tages auch dem Gastgeber ihres Auswärtsspiels HSV Marienberg. Erstmals in dieser Saison gewinnen die Neißestädterinnen ein Pflichtspiel gegen einen Aufstiegskandidaten auf auswärtigem Terrain. „Diesen Sieg hat sich die Mannschaft durch ihre harte Arbeit in den letzten Wochen und Monaten absolut verdient“, sagt Koweg-Trainer Jörg Adam nach dem 30:28 (14:16)-Auswärtserfolg beim Tabellendritten. Ein Geburtstagsgeschenk war dieser noch obendrein – Andrea Witschel feierte ihren 24.Ehrentag und ließ es mit der Mannschaft auf der Rückreise umso mehr krachen. Es war ein blau-gelber Partie-Bus, der sich am Samstag-Abend auf die 200 Kilometer lange Rückreise von Marienberg nach Görlitz bewegte. Nicht nur, dass die Koweg-Damen kurz zuvor für die Überraschung des Spieltages sorgten und sich beim Tabellendritten einen 30:28-Sieg abholten, im Bus saß mit Andrea Witschel auch noch ein Geburtstagskind. „Ich freue mich wahnsinnig über diesen Sieg“, sagte die Kreisläuferin, um anschließend wieder in die Siegesgesänge mit ihren Mannschaftskolleginnen einzustimmen. Ihr Trainer Jörg Adam konnte die Ausführungen zum Spiel noch etwas präzisieren. „Unser Motto war: Wenn wir uns bei diesem Wetter schon hierher quälen, dann wollen wir auch nicht umsonst gefahren sein“, so Adam. Da ließ sich auch keiner mehr davon abschrecken, dass die Mannschaft im Hinspiel eine ihrer höchsten Saisonniederlagen einstecken musste. Adam: „Die Mädels sind hier absolut cool aufgetreten und haben sich rein weg auf ihr eigenes Spiel konzentriert. Und irgendwann war zu spüren, dass Marienberg nicht stark genug sein würde, um uns zu schlagen.“ Und diesen Zeitpunkt konnte der Koweg-Trainer auch ganz genau benennen. In der 40.Spielminute, Marienberg führte gerade noch 19:18, handelten sich die Görlitzer eine Zeitstrafe ein. Adam wollte daraufhin die Aufstellung leicht verändern – ein Wechselfehler allerdings machte ihm diesen Plan zu Nichte. Als im Spielverlauf eine weitere 2-minütige Hinausstellung für die Neißestädterinnen ausgesprochen wurde fanden sich die Koweg-Damen plötzlich in einer dreifachen Unterzahl wieder. Es hätte durchaus Marienberg in die Karten spielen können. Doch es kam völlig anders. Denn aus dieser Spielphase gingen die Görlitzerinnen mit drei Toren Plus hinaus (21:19). „Da hat man gemerkt dass bei Marienberg die Nerven blank liegen“, schildert Adam die Szenen. Es war aus seiner Sicht der Knackpunkt der Partie, in dem sein Team dem Gastgeber den Nerv gezogen hat. Auch wenn Marienberg später selbst noch einmal führte, hinterließ dieser Nackenschlag deutliche Spuren. Wie schon in den ersten 40 Spielminuten waren die Koweg-Damen auch da noch ein absolut gleichwertiger Gegner, der aufgrund seiner höheren Flexibilität im Spielaufbau und Wurfabschluss am Ende die besseren Karten zum Ausspielen hatte. Symbolisch für ein rotzfreches Auftreten seiner Mannschaft sah Adam im eiskalten Verwandeln des letzten Wurfes von Jungspielerin Anne Neumann zum 30.Treffer und damit dem entscheidenden Tor. Neumann verpflichtet sich mit diesem Torerfolg schon zum dritten Male in dieser Saison dazu, der Mannschaft einen Sekt auszugeben. Doch diesmal wurde sie davon entbunden, schließlich war aufgrund des Geburtstags von Witschel ausreichend Kaltgetränke vorhanden. Adam: „Wir waren im Spiel zwar auch nicht fehlerfrei, aber wohl die Mannschaft, die frecher aufgetreten ist. Sowohl auf dem Fehl als auch auf der Tribüne waren die ein würdiger Gegenpart zum Gastgeber. Unsere Stimmung könnte nach diesem wichtigen Auswärtssieg nicht besser sein.“ Ganz anders dürfte die Laune bei Marienberg sein, das im Kampf um den Aufstieg einen herben Rückschlag erleiden musste. Doch auch in diesem Moment zeigte der Gastgeber Größe und entpuppte sich absolut nicht als schlechter Verlierer. „Es war schon beeindruckend, wie uns auch das Publikum hier wahrgenommen hat. Da waren keinerlei Bösartigkeiten zu spüren gewesen. Wir können uns für diese Fairness beim Marienberg nur bedanken. Wir haben uns hier wirklich sehr wohl gefühlt“, sagt Adam. Koweg spielte mit: Thonke, Seidel – Marceluk (1), Witschel (3), Neumann (4), Riediger, Draeger, Tschuck, Kot (9/2), Conrad (2), Kurtycz (6/2), Muras (3), E. Wasiucionek (2), A. Wasiucionek (1) Spielfilm: 1:0, 4:4, 7:8, 13:14, 16:14, 16:16, 19:18, 24:24, 26:24, 27:27, 27:30, 28:30 Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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