Bis zum nächsten Heimspiel der Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz müssen sich die Fans noch ein wenig gedulden. Nach dem Rückzug der zweiten Vertretung des BSV Sachsen Zwickau und dem damit verbundenen Ausfall des Rückspiels in der Jahnsporthalle geht es für die Neißestädterinnen am Samstag (17Uhr) erst einmal wieder auf Reisen. Das Team um Trainer Jörg Adam ist dabei zu Gast beim HSV 1956 Marienberg, dem aktuellen Tabellendritten. Doch trotz der hohen 23:31-Niederlage Mitte Oktober scheut der Koweg-Trainer den auswärtigen Vergleich keineswegs.
„Marienberg ist am Samstag ganz klarer Favorit, die haben damals auch völlig zu Recht bei uns gewonnen“, sagt Adam. Er erinnert sich aber auch, dass die Partie in einigen Phasen sehr unglücklich für sein Team verlaufen sei, weshalb er recht optimistisch am Samstag nach Marienberg reist. Adam: „Wir wollen dort ein guter Gegner sein und das Optimum für uns herausholen.“ Die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel verlief dabei aber alles andere als optimal. Zum einen hat die aktuell vorherrschende Grippewelle keinen Umweg über den Görlitzer Oberligisten gemacht – bei den Blau-Gelben hat es Corinna Riediger und Josephine Tschuck erwischt. Zudem bereitet die Verkehrssituation aufgrund des neuerlichen Schneefalls Kopfzerbrechen. Einige Spielerinnen schafften es daher nicht, einige Trainingseinheiten abzusichern. „Ich kann nur hoffen dass das Spiel am Samstag unter fairen Bedingungen für beide Mannschaften stattfinden kann und keine Leistungsträger auf beiden Seiten fehlen“, so Adams Wunschvorstellung. Nach der einwöchigen Spielpause zur Ferienzeit durfte der Gastgeber Marienberg aber schon wieder zu seinem Spielrhythmus finden. Am vergangenen Wochenende gewann der Tabellendritte mit 30:20 beim Schlusslicht HSC Magdeburg. Die Görlitzer hingegen mussten eine Zwangpause einlegen. Grund hierfür war der Rückzug der zweiten Mannschaft des BSV Sachsen Zwickau aufgrund eines hohen personellen Notstandes. Koweg Görlitz wurde damit nicht nur um das Rückspiel in eigener Halle beraubt, sondern auch um eine gute Refinanzierung der Kosten für die Auswärtsfahrt nach Zwickau. „Das ist eher das ärgerliche daran“, meint Adam. Zudem musste sein Team den kurz zuvor eroberten 5. Tabellenplatz wieder an die Chemnitzerinnen kampflos hergeben. Keineswegs aber dürfe sich die Mannschaft am Samstag hinter der Tatsache verstecken, eine Woche länger (zwangs-)pausiert zu haben. Adam: „Wir haben versucht die ganze Zeit recht wettkampfnah zu trainieren. Wir sollten also gut vorbereitet sein.“

Robert Eifler





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