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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
13/02/2013
Sachsenliga-Team richtet sich neu aus.
Drei spielfreie Wochen können ganz unterschiedlich genutzt werden. Manch einer fährt in den Urlaub und versucht für ein paar Tage abzuschalten. Manch andere, wie Carsten John, beschäftigt sich intensiv mit der sportlichen Bilanz der aktuellen Saison und plant voraus. Dass der Trainer der Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz alles andere als zufrieden ist mit der diesjährigen Entwicklung steht außer Frage. Für ihn ist es allerdings kein Grund die Segel zu streichen und sein Traineramt aufzugeben.
Viele Gedanken habe sich John die letzten Wochen gemacht. Nicht nur die Leistung seiner Spieler, sondern auch seinen eigenen Stellenwert hat er hinterfragt. Und anschließend haben sich zwei Alternativen für ihn ergeben: sein Engagement mit dem letzten Saisonspiel der Neißestädter zu beenden oder sich Wege zu überlegen, wie man die Talsohle erfolgreich hinter sich lassen könne. John: „Da ich kein Typ bin der wegrennt, wenn es mal nicht so läuft wie gedacht, kam für mich also nur die zweite Möglichkeit in Betracht.“ Und die gesponnenen Ideen der letzten Wochen sind nun spruchreif. Er wird zusammen mit Matthias Wolf, aktuell Trainer des Görlitzer Juniorteams, zukünftig die Geschicke der 1.Männermannschaft leiten. „Ich hätte gern auch allein weitergemacht. Aber im Männerbereich muss im nächsten Jahr einfach ein neuer Schritt vollzogen werden“, fügt John an. In der Saison 2013/14 soll verstärkt auf die Jugend gesetzt werden – wenn die „Alten“ nicht doch noch einmal Flagge zeigen. Und diese sind alles andere als müde. John: „Ich habe mich in den letzten Wochen viel mit meinen Spielern unterhalten. Keiner von denen will nach so einer Saison aufhören.“ Die Spieler scheinen begriffen zu haben, dass auf ihnen eine Teilschuld lastet. Sie selbst wollen einen Weg zurück in die Erfolgsspur finden. Der geplante „Schnitt“ bringt dann junge Baugstatt’s und Co ins Geschäft. Wolf hat diese in den letzten Jahren derart aufgebaut, dass die Mannschaft derzeit im Erwachsenenbereich um den Aufstieg in die Verbandsliga mitspielt. „Er kennt die Jungs sehr gut. Dieser Typ muss dann einfach mit dabei sein“, sagt John. Dabei seien die Absichten Wolfs zu Beginn seines Engagements bei Koweg ganz andere gewesen. Er wollte ursprünglich nur noch im Jugendbereich trainieren und für einen stetigen Zulauf an Talenten sorgen. Doch immer wieder war von ihm zu hören, dass ihm die jungen Spieler derart ans Herz gewachsen seien, dass er diese nicht so einfach abgeben könne. Schon seit ein paar Wochen proben die beiden Trainer ein Miteinander in Training und Spiel, betreuen schon jetzt 1.Mannschaft und Juniorteam zusammen. Im kommenden Jahr, so kündigt John an, werden sich die Sachsenliga-Handballer an den Trainingsrhythmus aus bis zu fünf Einheiten wöchentlich anpassen. „Ein Trainer allein würde es nicht schaffen, diesen Kraftakt zu bewältigen“, stellt John nochmals klar. Ein weiterer Grund für ihn, die Doppelführung zu bevorzugen. Unkenrufe, ein solches Konstrukt sei auf Dauer zum Scheitern verurteilt, bleiben bei John noch ungehört. Vielmehr habe ihn die Frage zerfressen, ob seine Engagement in den letzten drei Jahren im Sinne der Entwicklung der Mannschaft für die Katz gewesen seien. John: „Ich hoffe meine Jungs können dies widerlegen und lassen mich jetzt nicht hängen. Jetzt sind sie dran.“ Die sehnsüchtig erwartete Antwort seiner Spieler hofft John endlich am kommenden Samstag (19Uhr) zu bekommen. Denn da spielen die Neißestädter beim Juniorteam in Aue vor. Nach vier Niederlagen in Serie sehen sich die Görlitzer am Drücker für die ersten Punkte in 2013. „Es müssen jetzt schnellstmöglich Punkte her, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Das Spiel gegen Aue hat da schon eine enorme Wichtigkeit“, meint John. Umso mehr sei er erfreut, dass es sich der Görlitzer Fanclub nicht nehmen lässt, das Team im Erzgebirge zu unterstützen. Doch, wie so häufig in dieser Saison, muss John auch am Samstag wieder einige Abstriche im Kader hinnehmen. Neben Marc Rechner (Schichtarbeit) wird auch Sebastian Scholze ausfallen. Seine Arbeitsstelle wurde nach Berlin verlegt. Nur sporadisch wird Scholze den Blau-Gelben deshalb zur Verfügung stehen. John: „Herumheulen werden wir aber nicht. Wir fahren siegesbewusst ins Erzgebirge.“

Robert Eifler





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