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20/01/2013
Koweg-Herren stecken in schwieriger Phase.
HSV Dresden : SV Koweg Görlitz 26:24 (11:10) Selten zuvor haben sich die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz gewünscht, dass die Saison so frühzeitig wie jetzt beendet werden könnte. Nach der 24:26 (10:11)-Niederlage beim HSV Dresden sind die Neißestädter nun schon in vier Pflichtspielen erfolglos und tingeln im Niemandsland der Tabelle umher. Tendenz weiter abwärts. Die Gründe dafür liegen für Koweg-Trainer Carsten John eindeutig auf der Hand. Beim Abreisetreffpunkt in die Landeshauptstadt mussten sich die mitreisenden Koweg-Fans verwundert die Augen reiben. Lediglich drei Spieler hatten ihre Sporttasche dabei. Fünf Akteure hatten bereits unter der Woche angekündigt, gegen den unteren Tabellennachbarn HSV Dresden nicht einsatzbereit zu sein. Die letzten erwischte es im Abschlusstraining. Zwar gesellten sich dann in der Heimspielstätte des HSV weitere Blau-Gelbe hinzu, mehr als acht Feldspieler und zwei Torhüter sollten es am Ende aber nicht werden. „Das sah auf dem Protokoll schon sehr kümmerlich aus“, sagte SV-Trainer Carsten John. Es ist aber eine Situation, mit der er sich schon einige Zeit auseinandersetzen muss. John: „Dass wir in einer schwierigen Phase stecken, die wir irgendwie überstehen müssen, blieben durch die Ergebnisse der letzten Wochen und Monate ja nicht verborgen.“ Für ihn sei es kaum mehr möglich, überhaupt noch ein Training mit mehr als zehn Spielern zu absolvieren. Die Abwesenheit einiger ist immer wieder durch gesundheitliche Defizite zu begründen. „Erfolg muss man sich erarbeiten. Und da verlieren wir zur Zeit zu Recht“, fügt John an, der aufgrund des starken Auftrittes gegen den HC Einheit Plauen in der Vorwoche noch recht zuversichtlich in die Landeshauptstadt gereist war. Dort ließ er, trotz der dünnen Kaderdecke, die Hintermannschaft offensiv agieren, was sie recht ordentlich umgesetzt hat. „Wir hatten den Rückraum von Dresden phasenweise sehr gut im Griff. 26 Tore zu kassieren, das kann sich durchaus sehen lassen“, so John, „unser Hauptmanko liegt da eindeutig im Angriff.“ Und da muss John zwangsläufig wieder die Trainingsbeteiligung ins Spiel bringen. Für ihn sei es aufgrund der Personallage nicht einfach, in einem zufriedenstellenden Maße die Offensive zu schulen. Ihm blieb auch nicht verborgen, dass seine Spieler trotzdem über 60 Minuten die Chancen hatten, sich einen (Teil)Erfolg zu erarbeiten. Allein fünf freie, aber ungenutzte Würfe von der Strafraumgrenze machen deutlich, dass es durchaus möglich gewesen sei, den ersten Sieg im neuen Jahr einzufahren. „Diese Tore fehlen uns einfach in der Endabrechnung“, trauert John den verpassten Möglichkeiten nach. Mit solchen Fehlwürfen lassen sich auch die schlechten Anfangsminuten beider Halbzeiten erklären. Auf fünf Gegentore hatte Koweg nur einen eigenen Treffer als Antwort parat. So mussten die Gäste einen Rückstand aufholen, was letztlich viel Kraft raubte. „So etwas kannst du mit acht Feldspielern nicht einfach mal so bewältigen. Da muss ich der Mannschaft noch ein großes Kompliment für ihre Moral und ihren kämpferischen Einsatz machen. Aber dafür bekommst du halt nicht immer Punkte“, so John. Es fehlten halt eindeutig die Alternativen. Dem Juniorteam Spieler abzuziehen, kam aufgrund der Brisanz des Stadtderbys nicht in Frage. Die Saison scheint für John zum aktuellen Zeitpunkt etwas festgefahren. Und die Kadersituation wird, sollten sich keine Möglichkeiten der Verstärkungen aus der Ostsachsenliga-Mannschaft andeuten, nicht besser. John: „Die ein oder andere Alternative auf der richtigen Position hätte uns heute sicherlich sehr gut zu Gesicht gestanden.“ Den Koweg-Trainer wurmt die derzeitige Lage extrem. Die Tendenz zeigte nach dem Wiederaufstieg im Jahr 2010 mit Platz 5 und 4 im Folgejahr deutlich nach oben. „Und nun steckst du in einem Loch und suchst die eine richtige Initiative, um dort wieder herauszukommen“, sagt John abschließend. Koweg spielte mit: Friebe, Purschke (beide Tor), Kuwano (3), Rechner (1), Türkowsky (4/1), Besser-Wilke (3), Michel (3), Mrklass (1), Masat (1), Vanek (8/2) Spielfilm: 0:0 (5.), 4:1 (10.), 5:4 (15.), 6:6 (20.), 7:7 (25.), 11:10 (30.), 15:11 (35.), 18:14 (40.), 20:17 (45.), 22:19 (50.), 24:23 (55.), 24:26 (60.) Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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