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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
03/01/2013
Görlitz fiebert Pokalkracher entgegen.
„Im Fußball gibt es die Regel: entweder du kommst weiter, oder du bekommst Bayern München. Wir haben Bayern München bekommen“, sagt Jörg Adam, Trainer der Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz. Am Sonntag (17Uhr) stehen die Neißestädterinnen vor heimischen Publikum dem Drittligisten HC Rödertal gegenüber. Ein echtes Hammerlos für die Koweg-Damen. Und eine Augenweide für die Görlitzer Fans.
In der dritten Pokalrunde hätten es die Görlitzerinnen deutlich leichter haben können. Doch sie erwischten gleich einen echten Kracher. Mit dem HC Rödertal bekamen die Koweg-Damen das wohl beste Team zugelost, das sich im Topf befand. „Da brauen wir nicht lange um den heißen Brei herumreden. Wenn du zehn Mal gegen Rödertal spielst, verlierst du neun Mal. Und ein Mal kommt der Bus nicht“, nimmt es Adam mit Galgenhumor. Dafür ist Rödertal einfach zu stark, als dass sich die Neißestädterinnen Hoffnungen auf das Weiterkommen machen können. Bereits in der Vorbereitung auf die aktuelle Saison (Turnier und Benefizspiel in Niesky) durften sie sich von der Qualität der Rödertalbienen überzeugen. Da braucht sich Adam bei einer Ergebnisprognose für das Pokalspiel nicht weit aus dem Fenster zu lehnen. Adam: „Damals steckten beide Teams in der Endphase einer harten Vorbereitung. Zu dieser Zeit waren es sicherlich nicht die hochklassigen Spiele, die man erwartet hatte. Das wird am Sonntag ganz anders werden. Realistisch gesehen wäre eine Niederlage im einstelligen Bereich ein absoluter Erfolg für uns.“ Der Kontrahent, der in der vergangenen Saison nach dem Aufstieg verlustpunktfrei durch die Mitteldeutsche Oberliga marschierte, kann ein erlesenes Feld an Spielergrößen aufbieten. Unter Leitung von Championsleague-Gewinnerin und Trainerin Egle Kalinauskaite hat sich der HC unter anderem die Dienste von Egle Alesiunaite (Torschützenkönigin in Litauen) und Jurgita Markeviciute (ehemalige Bundesligaspielerin, die einst als wertvollste Spielerin in der 2.Bundesliga galt) sichern können. „Die sind für mich ganz klar Aufstiegsfavorit“, so Adam zum Drittligisten, der aktuell den 2. Tabellenplatz inne hat. Der Koweg-Trainer macht auch keinen Hehl daraus, selbst ein Fan des HC zu sein. Adam: „Der Verein hat sich viel Fachkompetenz an Land gezogen und ist extrem gut mit der lokalen Wirtschaft verzahnt. Die arbeiten unheimlich effektiv und leistungsorientiert.“ Zum Manager Thomas Birnstein verbindet Adam eine gemeinsame Zeit beim HC Sachsen Neustadt-Sebnitz. Auch wenn mit dem HC Rödertal ein Aushängeschild des deutschen Frauenhandballs in der Neißestadt aufschlägt, so will Adam sich und seine Mannschaft auch nicht kleiner machen als sie tatsächlich sind. Sein Ziel sei es, das beim Publikum nicht nur Aktionen der Gäste hängen bleiben, sondern auch über die ein oder andere gute Szene der Blau-Gelben gesprochen wird. „Wir brauchen uns keineswegs verstecken. Das Unentschieden gegen einen Ligafavoriten im letzten Heimspiel war ein absoluter Knaller und eine ganz tolle Sache für uns und unsere Fans. Vielleicht können wir da anknüpfen“, ergänzt der SV-Coach. Doch im Gegensatz dazu muss Adam einige Abstriche in seinem Kader machen. So stieg Marzena Kot nach ihrer Knieverletzung erst kürzlich wieder ins Training ein, ein Einsatz von ihr ist aber mehr als fraglich. Überhaupt nicht in Erwägung zieht Adam die Aufstellung von Angelika Wasiucionek (Reizung im Knie) und Anne Neumann (krankheitsbedingter Ausfall). „Wir wollen bei keiner Spielerin irgendein Risiko eingehen. Das ist es nicht wert. Außerdem haben wir viele weitere junge Spielerinnen im Team, die sich jetzt beweisen können“, so Adam. Und jede wird die Möglichkeit bekommen, gegen das FC Bayer München des Frauenhandballs ihre Reserven aufzudecken.

Robert Eifler




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