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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
13/12/2012
Koweg holt Spiel in Altenburg nach.
Vor zwei Wochen sollte es schon einmal heißen: Görlitz zu Gast bei Freunden. Für die Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz stand das Auswärtsspiel beim SV Aufbau Altenburg an. Ein Kontrahent, mit dem das Team um Trainer Jörg Adam mehr verbindet als nur die Zugehörigkeit zur selben Liga. Doch dann kam die schockierende Nachricht. Lutz Härtel, Vereinsvorsitzender, Handball-Abteilungsleiter und Hallensprecher des SV Aufbau Altenburg, verstarb völlig überraschend im Alter von 53 Jahren. Ein Umstand, bei dem sich keiner beim Gastgeber in der Lage sah, überhaupt an den Handballsport zu denken, geschweige denn ein Ligaspiel zu absolvieren. Am kommenden Sonntag (16.30Uhr) wird das Spiel nun nachgeholt. Bleibt die Hoffnung, dass nicht noch einmal eine derart bestürzenden Nachricht die Pläne durchkreuzt.
„In erster Linie fühlen wir natürlich mit Altenburg. Für sie ist das eine schwierige Situation, weil mit diesem Mann viel verbunden war. Nach so einem Schicksalsschlags fällt es sicherlich schwer, wieder in den Alltag zurückzukehren“, sagt Adam. Dennoch einigten sich beide Vereine darauf, das Spiel noch in diesem Jahr nachzuholen. Das kommende Wochenende ist dafür die letzte Gelegenheit. Bis auf die Sporthalle „Goldener Pflug“ ruht in allen Handballstätten der Mitteldeutschen Oberliga bereits das Spielgerät. Altenburg wird am kommenden Wochenende gleich beide verlegten Spiele absolvieren. Samstag tritt Aufbau gegen den HSC Magdeburg an, tags darauf empfängt das Team um Trainer Michael Zita die Abordnung aus der Neißestadt. „Trotz der Umstände freuen wir uns alle auf dieses Spiel“, sagt Trainer Adam. Nicht nur er persönlich, auch sein Team verbindet zum Gastgeber eine größere Freundschaft. Noch zu blau-gelben Sachsenliga-Zeiten keimte die Verbindung beider Vereine in einem gemeinsamen Trainingslager. Über die letzten beiden Jahre intensivierte sich dies. Für Adam ist es aber etwas mehr als nur ein paar gemeinsame Tests: „Wir haben Altenburg ein Stück weit unsere Entwicklung zu verdanken. Sie haben uns damals an die Hand genommen und in den professionellen Bereich herangeführt.“ Auch wenn er es demnach als Fahrt zu Freunden versteht, zu verschenken haben die Görlitzerinnen allerdings nicht allzu viel. „Ich werde zwei Einladungen zum Europamarathon im kommenden Jahr mitnehmen. Das war dann aber auch schon“, fügt Adam an. In diesem Jahr war der Altenburger Fitnesscoach mit am Start. Trainer Michael Zita bedauerte sein Fernbleiben, will aber zum 10.Europamarathon dabei sein. Seine Entscheidung wird er hoffentlich nicht vom Ausgang des Spiels abhängig machen. „Für mich ist Altenburg klarer Favorit. Sie sind uns in der Entwicklung etwa zwei Jahre voraus“, stellt Adam klar. Altenburg hat vor zwei Jahren selbst um den Klassenverbleib in der Mitteldeutschen Oberliga gekämpft und sich inzwischen, als einer der wenigen thüringischen Vereine, im Profihandball etabliert. Doch nach dem Heimspiel gegen Niederndodeleben kann Adam seine Kampfansage von vor zwei Wochen getrost noch einmal wiederholen. „Wir haben dort nichts zu verschenken. Wir haben mit dem Remis gesehen, dass wir in der Lage sind, einen Ligafavoriten aus dem Gleichgewicht bringen zu können“, sagt Adam. Mit dem Punktgewinn dürfte auch das Selbstvertrauen einen enormen Schub erlebt haben.

Robert Eifler




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