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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
25/11/2012
Koweg ohne Glanz eine Runde weiter im Pokal.
Chemnitzer HC : SV Koweg Görlitz 22:26 (12:12)

In der 2.Runde des Pokalwettbewerbs werden die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz ihrer Favoritenrolle gerecht. Beim Verbandsligisten Chemnitzer HC gewannen die Görlitzer mit 26:22 (12:12). Seinem Ziel, mit dem Spiel der Mannschaft wieder mehr Sicherheit zu geben, kam SV-Trainer Carsten John aber keinen entscheidenden Schritt näher.
„Dass wir jetzt eine Runde weiter sind ist ok. Mal sehen wen wir da als Gegner bekommen. Unter dem Strich fahre ich aber etwas unzufrieden nach Hause“, sagte SV-Trainer Carsten John kurz nach dem Abpfiff. Der Spielverlauf war nicht gerade so, wie er es sich vorgestellt hat. Auch wenn sein Team einen Auswärtssieg errang. „Der Stellenwert des Pokals ist für mich in diesem Jahr nicht so hoch. Es sind momentan zusätzliche Spiele, wo wir etwas die Unsicherheit herausbekommen wollen“, ergänzt John. Er muss sich aber auch eingestehen, dieses Vorhaben in Chemnitz nicht umgesetzt zu haben. In einer sehr zähflüssigen Partie setzten sich die Neißestädter erst zum Ende der zweiten Halbzeit entscheidend ab. Bis dahin blieb ihnen der HC dicht auf den Fersen, hielt bis in die 50.Spielminute einen ausgeglichen Trefferstand. John: „Der Chemnitzer HC ist keine 08/15 Mannschaft. Die sind mit guten Handballern gespickt, gegen die du auch erst einmal ankämpfen musst.“ Um den Gegner noch etwas mehr zu verwirren baute der SV-Coach auf eine etwas andere Taktik als in den letzten Ligaspielen. Er wechselte die Mannschaft zur Mitte jeder Halbzeit bis auf eine Position komplett aus. Er achtete damit darauf, dass jeder Spieler den gleichen Anteil bekommt. John weiß aber auch, dass es eine solche Maßnahme auch oftmals schwierig für die Akteure macht, sich zu finden. „Du musst dich umgehend in der neuen Gruppe finden, denn es bleiben dir nur diese 15 Minuten, um zu überzeugen“, meint John. Überzeugen konnten ihn in Chemnitz allerdings nur zwei seiner Protagonisten: Linkshänder Danilo Krause und Peer Purschke im Tor. Gerade Purschke, der im gesamten zweiten Spielabschnitt den blau-gelben Kasten hütete, baute seine Vordermannen durch seine Paraden immer auf. John. „Du musst auch gegen einen Verbandsligisten in der Deckung immer aktiv sein. Du bekommst hier rein gar nichts geschenkt. Das haben wir leider erst recht spät begriffen.“ Spät, aber immerhin noch rechtzeitig. Auch in den Offensivbemühungen, gerade in den Hundertprozentigen Einwurfmöglichkeiten, zeigten sich die Neißestädter zu nachlässig. „Das sind eigentlich die Tore die du brauchst, um Sicherheit zu bekommen. Aber dieses Ziel haben wir heute leider nicht erreicht“, so John. Dabei braucht sein Team gerade dieses Selbstvertrauen, um ein Spiel wie das gegen die SG LVB Leipzig 2. am kommenden Sonntag erfolgreich zu bestehen. John weiß aus seinen Spielbeobachtungen: „Wenn du dir gegen dieses Team so einen Auftritt leistet nehmen die dich auseinander. Da müssen wir mit freien Köpfen in das Spiel gehen. Da baue ich auch ganz stark auf die Unterstützung unserer Fans.“

Koweg spielte mit: Friebe, Purschke, Scholze (1), Kuwano (3), Brendler, Rechner, Türkowsky (6/3), Besser-Wilke (2), Michel (1), Krause (5), Mrklass (3), Masat (2), Vanek (3)

Spielfilm: 1:0 (2.), 1:1 (5.), 4:2 (10.), 7:6 (15.), 8:9 (20.), 9:11 (25.), 12:12 (30.), 12:15 (35.), 15:17 (40.), 16:17 (45.), 19:19 (50.), 20:23 (55.), 22:26 (60.)

Robert Eifler




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