330 Kilometer zum nächsten Auswärtsspiel.
Acht Punkte Vorsprung sind es bereits, die die Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz auf die Abstiegsplätze haben. Zwei weitere sollen am Samstag (17Uhr) hinzukommen. Das Team um Trainer Jörg Adam reist am 9.Spieltag zum HSC 2000 Magdeburg, das bisher nur einen Sieg errungen hat. Auch wenn der Abstand beträchtlich erscheint, der Gastgeber ist und bleibt für Koweg ein direkter Konkurrent um den Klassenverbleib.
„Das ist eines von den Spielen, was wir unbedingt gewinnen wollen und müssen“, sagt Adam energisch. Im Anbetracht der bisherigen Ergebnisse dürfte er mit seinem Team auch favorisiert in die Partie gehen. Magdeburg steht derzeit auf dem 9.Tabellenplatz, bei einer Ausbeute von gerade einmal zwei Punkten. Den einen Saisonsieg holten sich die HSC-Damen Anfang Oktober im Heimspiel gegen Schlusslicht BSC Sachsen Zwickau II (24:23). In allen anderen Vergleichen waren die Magdeburgerinnen fast chancenlos. Adam: „Uns ist es bisher immer gelungen, jedes dieser Spiele gegen die direkte Konkurrenz zu gewinnen, was uns in eine komfortable Situation gebracht hat.“ Inzwischen ist den Neißestädterinnen auch viel Anerkennung von Seiten der Fans gewiss. Auch aus der Handballszene erhält Adam viel positives Feedback. „Zwei weitere Punkte wäre eine feine Sache, die uns mittlerweile große Planungssicherheit geben könnten“, ergänzt Adam. Denn nach aktuellem Stand sieht es so aus, als würde es bei drei Absteigern aus der Mitteldeutschen Oberliga bleiben. In der höheren 3.Liga schwächelt als einziger potentieller Vertreter für die Mitteldeutsche Oberliga der HC Sachsen Neustadt-Sebnitz. Um allen Eventualitäten aber auszuweichen wollen die Neißestädterinnen ihre positive Punktebilanz weiter ausbauen und so den Anschluss an das obere Tabellendrittel halten. Adam: „Wir wollen gewinnen, das steht außer Frage. Das setzt aber wieder eine große Konzentration voraus. Wir haben gegen Gera den ein oder anderen Fehler zu viel gemacht. Das darf uns in Magdeburg nicht passieren.“ Denn Adam weiß, dass es auswärts immer schwieriger ist, sich nach Fehlern wieder hochzuziehen. In Heimspielen haben die Neißestädterinnen inzwischen mehr als 300 Zuschauer im Rücken, die einem in solchen Phasen unterstützen. Aber auch in fremden Hallen dürfen sich die Blau-Gelben über eine kleine Fangemeinde freuen. Wer Interesse hat, sich dieser anzuschließen und das Team in Magdeburg zu unterstützen, für den steht die Mitfahrt im Mannschaftsbus zur Verfügung. Abfahrt ist um 11Uhr an der Sporthalle Rauschwalde.
Robert Eifler
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