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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
08/11/2012
Koweg empfängt Aufsteiger mit Qualität zum Derby.
Das verspricht Spannung, Spiel und, aus Görlitzer Sicht, hoffentlich keine Überraschung. Am Sonntag (17Uhr) empfangen die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz zum Derby den Aufsteiger SG Motor Cunewalde in der Jahnsporthalle. Der Liganeuling präsentiert sich ganz anders als die manch anderer Aufsteiger aus der Verbandsliga Ost zuvor. Inzwischen hat Cunewalde zehn Punkte auf dem Konto – und damit zwei mehr als die Neißestädter.
Es gibt Spiele, die versprühen einfach ihren ganz besonderen Reiz. Mit dem Aufstieg der SG Motor Cunewalde kam so ein Duell für die Görlitzer hinzu. Schon in der Aufstiegssaison 2010/11 der Görlitzer schafften es die Cunewalder als einziges Team, die Mannen um Trainer Carsten John zu ärgern und zwei Punkte abzuknöpfen. Soweit will es Koweg am Sonntag nicht kommen lassen. „Egal wie es derzeit für beide Lager ausschaut, bei uns sind die Zeichen auf Sieg gestellt. Wir haben hier schon andere Schlachten geschlagen und gewonnen“, gibt sich John im Vorfeld kämpferisch. Gerade in so einem Derby will er ein deutliches Signal setzen. Er gibt aber auch ganz offen zu, dass am Sonntag zwei Herzen in seiner Brust schlagen werden. John: „Als Trainer von Koweg und Fan von Cunewalde stehe ich zwischen den Stühlen. Seitdem es in Löbau keinen Sachsenligahandball mehr gibt, zog es mich als Zuschauer oft nach Cunewalde. Toll was dort getan wurde.“ Die „Macher“ aus Cunewalde investierten in eine junge, talentierte, aber auch routinierte Mannschaft. Schunke, Bushyla und Menzel hält John für sehr ausbaufähige Spieler. Ebenfalls dabei sind auch die Ex-Görlitzer Aßmann, Havel und Noack, „an dem mir immer noch sehr viel liegt“, wie John bekundet. Mit Robert Ultsch, der ebenfalls bei den Blau-Gelben schon einmal im Gespräch war, hat Cunewalde einen exzellenten Kreisläufer und Abwehrspieler auf Sachsenliganiveau in seinen Reihen. Als Co-Trainer fungiert mit Daniel Kästner eine namhafte Größe in Sachens Handballerkreisen. „Ich hab beobachtet, dass er besonders in kritischen Situationen das Sprachrohr zur Mannschaft ist. So einen Typen zu haben, bringt schon allein Sicherheit im Team“, so John. Diese Sicherheit versprühte der Aufsteiger schon in den ersten Ligavergleichen und startete damit anders in die Saison, als von anderen Aufsteigern der letzten Jahre gewohnt. Fünf Siege und zwei Niederlagen stehen für Cunewalde zu Buche. John: „Normalerweise ist man gegen einen Aufsteiger grundsätzlich schon in der Favoritenrolle. Die Zahlen sprechen aber eigentlich eine ganz andere Sprache.“ Görlitz hinkt den Liganeulingen nicht nur in der Platzierung hinterher, Cunewalde erzielte bisher sogar mehr Treffer als die Neißestädter. Abwehrtechnisch liegen beide Team gleich auf. Es verspricht also ein spannendes Duell zu werden, bei dem sich Spieler und Fans besonders auch auf die Atmosphäre in der Jahnsporthalle freuen dürfen. „Die Halle wird sicherlich ausverkauft sein. Ich bin froh, dass ich dabei sein kann und mein Platz auf der Bank reserviert ist“, so John und fügt an: „Ich wünsche mir, das es ein spannender Abend wird, mit vielen Toren und spannenden Szenen. Ich hoffe, die Görlitzer Fans lassen sich nicht lumpen und lassen hören, das es unsere Jahnsporthalle ist.“

Robert Eifler




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