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04/11/2012
Verhaltener Jubel nach erstem Auswärtssieg.
Zwönitzer HSV 1928 : SV Koweg Görlitz 23:28 (8:13) Da ist er nun, der erste Auswärtssieg der Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz in dieser Saison. Mit 28:23 (13:8) siegten die Neißestädter beim Zwönitzer HSV und brachten dadurch ihre ersten zwei Punkte aus der Ferne mit. Von Partystimmung auf der Heimfahrt war aber weit gefehlt – weder Spieler noch Fans zeigten sich so recht zufrieden mit dem Auftritt. So fiel dann auch die Polonaise auf dem Rastplatz Oberlausitz relativ mau aus. Was in Erinnerung bleiben wird sind enttäuschte Fans, die glaubten, das Team freue sich mehr über den ersten Auswärtssieg; eine Mannschaft, die zwar gewonnen hat, aber mit deren Leistung nicht zufrieden war; und ein Trainer, der sich über seine eigene Leistung ärgerte. Vier Anläufe brauchten die Görlitzer, um endlich auch auf auswärtigem Parkett feiern zu dürfen. Der Sieg gegen das Kellerkind Zwönitzer HSV dürfte die Erlösung für die Mannschaft um Trainer Carsten John gewesen sein – so jedenfalls dürfte man meinen. Der Jubel auf Seiten der Gäste fiel nach dem 28:23-Endstand jedoch recht verhalten aus. „Auswärts zu siegen müssen wir alle wieder lernen“, so John. Er weiß, dass Spiele in Zwönitz immer etwas Besonderes sind. In vielen Fällen gewinnt da nicht automatisch die handballversiertere Mannschaft, vielmehr geben die kampfstarken Zwönitzer den Ton an. John: „Diese Mannschaft hat sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren stark verjüngt. Ein sicherer Vorsprung bedeutet da noch lange nicht, dass man das Spiel auch gewinnt.“ Mit diesem Wissen 60 Spielminuten im Hinterkopf verzichtete John auf ständige Wechsel. Sein Konzept ging auf – auch wenn er anschließend selbst mit seiner Entscheidung haderte. „Meine Unsicherheit in solchen Situation ärgert mich selbst ungemein und ich gehe da mit mir hart ins Gericht. Ich rede immer vom Team und heute hab ich es nicht beherzigt. Diesen Fehler gestehe ich mir ein und halte damit nicht hinter den Berg“, gesteht der SV-Coach. Für ihn standen in Zwönitz nicht nur seine Spieler unter Druck, er selbst verlangt auch von sich höchste Disziplin ab. „Gerade da passieren auch die meisten Fehler. Wir haben dem Druck aber standgehalten. Das muss man der Mannschaft hoch anrechnen“, ergänzt John. Das Spielgeschehen ist relativ schnell zusammengefasst. Die Abwehr, besonders das Zentrum mit Kai Vogt und Marco Brendler, löste die Aufgabe recht ordentlich. Stefan Friebe erwies sich wieder als starker Rückhalt zwischen den Pfosten. In den Offensivbemühungen waren die Görlitzer angehalten, einfache Tore im schnellen Gegenzug zu erzwingen – was nicht immer so reibungslos funktionierte wie geplant. John: „Da passieren noch zu viele Fehlwürfe.“ 27 zählte am Ende der Statistikbogen. John schiebt diese hohe Anzahl auf die noch immer anhaltende gesundheitliche Schwächung der Mannschaft. Den Spielern falle es so schwer, Konzentration und Tempo hochzuhalten – und führte dadurch auch ihrer Seite zu etwas Unzufriedenheit mit dem Spielverlauf. Denn nachdem die Startschwierigkeiten behoben waren und Koweg eine Führung von fünf, sechs Toren erarbeitet hatte, war im zweiten Durchgang nur noch Vorsprungsverwaltung angesagt. Der Gastgeber hatte sich in Halbzeit eins selbst durch eine Rote Karte in er 21.Minute geschwächt. Mirko Köhler agierte bei einem Konter von Radim Vanek etwas ungeschickt und wurde von den Neutralen umgehend des Platzes verwiesen. „Dass meine Spieler trotz einem Sieg unzufrieden sind gefällt mir eigentlich. Inzwischen ist auch ihr Anspruch an die eigene Leistung gestiegen“, so John. Am Ende aber zählen die zwei Punkte. Diese dürften den Neißestädtern etwas Auftrieb vor dem anstehenden Derby gegen die SG Motor Cunewalde geben. Der Aufsteiger, der zwei Pluspunkte mehr auf dem Konto hat, gastiert am kommenden Sonntag (17Uhr) in der Jahnsporthalle. „Das wird die Nagelprobe für uns. Die Cunnewalder mit ihrer großen Fangemeinschaft wollen sicher die Jahnsporthalle einnehmen. Das wollen wir nicht zulassen“, so John abschließend. Koweg spielte mit: Friebe, Matthieu (beide Tor), Scholze, Vogt (4/2), Kuwano (2), Brendler (4), Rechner (1), Besser-Wilke (5), Michel (3), Krause (1), Mrklass (1), Vanek (7) Spielfilm: 1:0 (1.), 2:3 (5.), 5:4 (10.), 5:7 (15.), 6:9 (20.), 7:13 (25.), 8:13 (30.), 12:17 (35.), 14:20 (40.), 16:22 (45.), 17:24 (50.), 21:26 (55.), 23:28 (60.) Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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