Koweg will den ersten Auswärtserfolg.
Ein spielfreies Wochenende – was für eine Wohltat für die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz. Schon im letzten Auswärtsspiel beim ZHC Grubenlampe gingen die Neißestädter förmlich auf dem Zahnfleisch. Etwas von den kräftezehrenden zurückliegenden Wochen erholt gehen die Görlitzer am kommenden Samstag (15.30Uhr) gleich die nächste Tour zu einem Liga-Pflichtspiel an. Ziel ist die Sporthalle in Zwönitz, wo der gastgebende HSV das Team um Trainer Carsten John empfängt.
Eigentlich verfolgt Carsten John eine klare Linie. Und auf dieser sind Absagen von Trainingseinheiten nicht vorgesehen. Nachdem sich ihm im Auswärtsspiel in Zwickau ein erschütterndes Bild der Mannschaft bot wich er erstmals von seinem Konzept ab. Die erste Ferienwoche war gleichzeitig auch trainingsfrei. Erst am Freitag traf sich das Team zu einer Regenerationseinheit im Reebok-Fitness-Center. Sauna, Massage und leichte Ausdauerübungen standen im Mittelpunkt. „Sportlich gesehen ging der Saisonauftakt nach hinten los. Aber die Gesundheit der Spieler steht in den nächsten Wochen ganz oben auf der Liste“, so John n Anblick der nicht enden wollenden Verletztenliste. Neben Matthieu (Ellenbogen), Brendler (Schulter), Scholze und Masat (Wade), Türkowsky und Krause (Finger), Kuwano, Vogt, Mrklas und Domko (Knie), Vanek (Rücken), Rechner und Michel (Grippe) waren Besser-Wilke und Friebe die einzig gesunden Spieler, die in Zwickau aufliefen und letzte Woche trainieren hätten können. John: „Schon verrückt, zumal ich selbst drei Wochen zur Kur bin. Wenn es nicht ernst wäre, könnte man lachen!“ Aber Jammern hilft nichts. Ein paar Spieler müssen auch wieder in Zwönitz die Zähne zusammen beißen. „Wir fahren nach Zwönitz, und wollen uns dort endlich den ersten Auswärtssieg holen. Aber dafür benötigen wir auch dringend die Unterstützung von unsren Fans“, meint John weiter. In Zwönitz, so weiß der SV-Coach aus der Erfahrung, muss sein Team mächtig auf der Hut sein. Vor zwei Wochen hat der HSV in Aue gewonnen und einen Aufwind nach einem eher glücklosen Startprogramm bekommen. John: „Wir müssen in den nächsten Wochen von Spiel zu Spiel schauen. Momentan beschäftige ich mich aber recht ausgiebig mit den nächsten fünf Spielen.“ Also bis Ende der Hinserie. Und dort können die Görlitzer dann erstes Zwischenfazit ziehen, ob das Ziel Podestplatz noch aufrecht erhalten werden kann. „Den Druck kann uns keiner nehmen. Mannschaftsintern werde ich den einen oder anderen Reizpunkt noch setzen, um die Jungs endgültig für die nächsten Spiele heiß zu machen“, so John abschließend. Abfahrt ist 10.30Uhr an der Sporthalle Rauschwalde.
Robert Eifler
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