Koweg-Herren wollen Bann mit Dresden brechen.
Sechs Niederlagen leisteten sich die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz in der abgelaufenen Spielserie. Manch eine trübte die Stimmung, aber keine stellte so viel in Frage wie das 18:29 beim HC Einheit Plauen aus der Vorwoche. Auch wenn die Neißestädter mental angeschlagen zu sein scheinen, so will das Team um Trainer Carsten John am Sonntag (17Uhr) in der Jahnsporthalle unbedingt diese Niederlage mit einem Sieg aufarbeiten. Und genau da ist der zweite Haken: gegen den HSV Dresden konnten die Blau-Gelben noch nie gewinnen.
Ü70- 18- 11- 29- 22- 0 – das ist nicht etwa die Kombination für ein geheimes Schließfach. Es sind Zahlen, die Carsten John seit dem letzten Wochenende beschäftigen und Grundlage für die aktuellen Trainingseinheiten sind. Sie spiegeln nicht nur das Schlechte, sondern auch die Lichtblicke des Auswärtsspiels in Plauen wieder. „Die Mannschaft ist im Kopf sehr angeschlagen, denn wir wurden von Plauen mächtig verhauen. Und das tat weh“, sagt John. Zu den Zahlen: über 70 Angriffe haben die Görlitzer vorgetragen, aber nur 18 mal das Tor getroffen. Nur jeder vierte Versuch der Offensive war damit von Erfolg gekrönt. 11 freie Würfe von der 6m-Linie fanden nicht den Weg in die gegnerischen Maschen. Von den 29 Gegentoren sind gerade einmal 22 durch Positionsangriffe der Gastgeber verwandelt worden. John: „Damit kann ich eigentlich noch zufrieden sein.“ Es wird also darauf ankommen, am Sonntag (17Uhr) zu allererst den Kampf gegen die eigene Psyche zu gewinnen, um die Köpfe wieder frei zu bekommen. „Keine Minute werde ich die Mannschaft auf Dresden vorbereiten, sondern die Konzentration auf uns legen. Nur so kann etwas an der 0 geändert werden“, ergänzt John. Die letzte Zahl steht für die Bilanz gegen den kommenden Gast. Noch nie konnten die Koweg-Männer über den HSV Dresden triumphieren. Gerade nach der bösen Niederlage in Plauen sieht John auch die Unterstützung der Fans wichtiger den je. „Wir haben unser Ziel, den Medaillenplatz wegen nur einer Niederlage nicht aufgegeben. Trotzdem, benötigen wir eure Hilfe am Sonntag. Kommt in die Halle und feuert uns an“, appelliert der SV-Coach an den Görlitzer Anhang. Dresden solle nicht nur gegen die Mannschaft kämpfen, sondern auch gegen eine Wand aus Zuschauer und Fans.
Robert Eifler
Finde uns auf facebook...