Koweg-Damen haben Kurztrip nach Chemnitz vor sich.
Es ist eine komfortable Situation, die sich die Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz vor ihrem zweiten Auswärtsspiel der Saison geschaffen haben. Mit vier Punkten im Rücken reisen die Neißestädterinnen am Sonntag (16.30Uhr) zur SG HV Chemnitz 2010, die sich durch einen beeindruckenden 45:17-Erfolg in der Vorwoche direkt an die Tabellenspitze katapultiert hat.
Besser kann es momentan für die Görlitzerinnen eigentlich nicht laufen. Der Saisonauftakt mit zwei Siegen in zwei Spielen ist mehr als gelungen. Zum ersten Heimspiel zeigten mehr als 300 Zuschauer ihre Begeisterung für den blau-gelben Damenhandball – für ihr Kommen wurden sie dann auch mit 40 Toren belohnt. Durch die zwei Erfolge mit einer Differenz von 21 Toren belegen die SV-Damen derzeit den 2.Platz. „Ich denke wir haben schon jetzt sehr gute Werbung für uns betrieben“, freut sich SV-Trainer Jörg Adam über den aktuellen Zwischenstand. Für ihn kommt es sogar noch besser: für die anstehende Auswärtspartie beim Tabellenführer SG HV Chemnitz 2010 hat er die Qual der Wahl in der Aufstellung. Alle Spielerinnen sind einsatzbereit – und damit mehr als das Spielprotokoll hergibt. Für den Vergleich wird er auch einen vollen Kader benötigen, denn mit Chemnitz erwartet das Team ein weitaus anspruchsvoller Gegner. Schon allein aufgrund der Vorjahresplatzierung – Chemnitz fand sich ein Jahr nach dem Aufstieg direkt auf dem 4.Rang wieder – sieht der SV-Coach den Gastgeber eindeutig in der Favoritenrolle. Adam: „Chemnitz ist ein absolut ernst zunehmender Gegner. Die stellen ein tolles Team mit einem sehr guten Trainer, der dort kontinuierliche Arbeit leistet.“ Im Aufgebot der Chemnitzerinnen stehen auch Anja Noack und Catrin Grützmann, mit denen Adam schon in anderen Vereinen zusammen arbeitete. „Ich freue mich natürlich darauf, die beiden wiederzusehen. Das sind absolute Leistungsträgerinnen“, so Adam. Auch wenn er den Gastgeberinnen die Favoritenbürde aufdrängt, so stellt Adam auch klar, dass er seine Mannschaft nicht als chancenlosen Außenseiter sieht. „Mit den vier Punkten haben wir uns eine sehr angenehme Situation geschaffen. Wir können dort ohne Druck und völlig befreit aufspielen. Das kann ja manchmal helfen“, ergänzt der SV-Coach. Mitreisende zur Sachsenlandhalle Chemnitz – mit 180km haben die Görlitzerinnen den kürzesten Fahrtweg in dieser Saison – finden sich bitte am Sonntag um 12.15Uhr an der Sporthalle Rauschwalde ein.
Robert Eifler
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