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23/09/2012
Plauen eine Nummer zu groß für die Neißestädter.
HC Einheit Plauen 29 (15) SV Koweg Görlitz 18 (08) 1000 Gedanken schossen ihm auf der heimfahrt durch den Kopf. Direkt hinter dem Busfahrer saß Carsten John, mit seinen Gedanken völlig allein, enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft. Diese hatte sich gerade beim Aufstiegsfavoriten der Sachsenliga HC Einheit Plauen eine ordentlich 18:29 (8:15)-Klatsche abgeholt. „Du kannst in Plauen verlieren. Aber nicht so“, war John völlig bedient. Es gibt diese Momente, da stellt auch ein Trainer alles in Frage. Für Carsten John waren diese während und nach dem Auswärtsspiel in Plauen wieder gekommen. „Da bereitet man sich wochenlang auf den Saisonstart vor, analysiert die Gegner, versucht seine Mannschaft bestmöglich einzustellen. Und dann siehst du nach zehn Minuten deine Felle davonschwimmen. Und dann siehst du die Zeit, die du dafür geopfert hast“, kommentiert John ein deprimierendes, erstes Auswärtsspiel. Auch wenn er eingesteht, dass der Gastgeber eine Nummer zu groß für die Neißestädter war, so fordert er dennoch seine Spieler auf, seine eigene Leistung zu hinterfragen. Allerdings nicht für die ersten zehn Minuten. Denn der Einstieg in die Partie war für die Koweg-Mannen recht ordentlich, durften sogar einige Male die Führung für sich beanspruchen. Ein geahndeter Wechselfehler mit anschließender Zeitstrafe nach dem 6:7 brachte die Gäste aber völlig aus dem Konzept. Für John jedoch keine Entschuldigung: „Ich kann und will die Niederlage nicht an dieser Szene festmachen. Ich hatte vor dem Spiel noch gefordert, hier aggressiv aufzutreten und im Positionsspiel in die Nahtstellen zu gehen. Auch wenn es wehtut. Aber den Mut dazu hatte kaum einer.“ Und wenn die Görlitzer ein Schlupfloch fanden, schien der jeweilige Schlussmann des HC unüberwindbar. „Deren Torhüter haben einfach phänomenal gehalten. Die können jedem Gegner das Spiel kaputt machen. Und das haben sich auch geschafft“, so John. Wer sich auch immer gegen die Keeper Fuchs und Schüller beweisen durfte, jeder Görlitzer genehmigte sich Fahrkarten. Ein Lob konnte der SV-Trainer aber auch in Richtung eigene Keeper schicken, die aus seiner Sicht die Mannschaft noch davor bewahrt haben, 45 Tore und mehr zu kassieren. Innerhalb der acht Folgeminuten seit dem Wechselfehler machte der Gastgeber mit sechs Toren in Serie (6:13) den Sieg wasserdicht. Auch im zweiten Durchgang fanden die Görlitzer nicht mehr das passende Rezept, um sich zumindest erhobenen Hauptes aus Plauen verabschieden zu können. Mit einer der einzigen, dem der Wille noch anzusehen war, war Kreisläufer Marc Rechner. John: „Ihm fehlen zwar etwas die spielerischen Mittel. Aber kämpferisch ragt er jedem einzelnen voraus. Das ist es eigentlich, was ich von meiner ganzen Mannschaft sehen will.“ Stattdessen musste der Coach einige Totalausfälle in seinem Kader registrieren. „23 Tore im Positionsspiel zu kassieren kann sich eigentlich sehen lassen. Das war es dann eigentlich auch schon. Wir konnten Plauen sonst nirgends das Wasser reichen“, mosert John weiter. Für ihn ist es einfach nicht möglich, mit dem Abpfiff wieder zur Tagesordnung überzugehen und sich auf das nächste Spiel zu konzentrieren. Der Ärger über Niederlagen dauert bei ihm mehr als der Weg von der Kabine in den Bus. John: „Dieser Auftritt war für mich katastrophal und peinlich. Nichts desto trotz bleiben wir bei unserem Ziel, unter die ersten 3 der Liga zu kommen.“ Auch wenn er selbst zugibt, während des Spieles kurzfristig an diesem Vorhaben daran gezweifelt zu haben. Koweg spielte mit: Friebe, Matthieu (beide Tor), Scholze (2), Vogt (1), Kuwano, Brendler, Rechner (1), Türkowsky (6/4), Besser-Wilke (3), Michel (2), Mrklass (1), Masat, Vanek (2) Spielfilm: 0:1 (2.), 1:2 (5.), 4:4 (10.), 6:4 (15.), 7:6 (20.), 12:6 (25.), 15:8 (30.), 16:9 (35.), 17:11 (40.), 21:12 (45.), 23:13 (50.), 25:14 (55.), 29:18 (60.) Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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