Koweg-Männer stellen sich dem Aufstiegsfavoriten.
Das Auftaktprogramm zur neuen Spielserie hat es für die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz wirklich in sich. Schon am zweiten Spieltag müssen die Neißestädter zum hoch gehandelten Aufstiegskandidaten der Saison. Das Team um Trainer Carsten John reist am Samstag (16Uhr) zum HC Einheit Plauen und geht den Versuch an, den knappen 30:29-Erfolg aus dem Vorjahr zu wiederholen.
Der Pfiff nach dem Heimspiel gegen die SG DHfK Leipzig/ NHV Delitzsch war gerade verhallt, da war der 28:24-Auftaktsieg für John schon wieder Geschichte. Sein Blick richtete sich umgehend auf die nächste Aufgabe, die noch einen Grad schwerer werden dürfte. Es geht zum Vorjahresdritten HC Einheit Plauen. „Ich kann nicht sagen ob es gut oder schlecht ist, so früh auf Plauen zu treffen“, sagt John und ergänzt: „Sie stehen mit Sicherheit unter Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, sind aber ebenso beflügelt von ihrem hohen Sieg in Riesa.“ Eines ist sich der SV-Coach aber sicher: Plauen wird hoch motiviert sein, die knappe 29:30-Heimniederlage gegen die Neißestädter aus dem Vorjahr irgendwie wieder zu revidieren. Der Gastgeber darf sich in der laufenden Saison zurecht zum Kreis der Aufstiegsfavoriten zählen. Mit Filip Turecek ist ein Leistungsträger des HC nach seiner Schulterverletzung wieder fit, zusätzlich hat der Verein die ohnehin schon hervorragend aufgestellte Mannschaft mit Markus Clauss (Delitzsch) und Adrian Rother (Gummersbach) verstärkt. „Das sollte die noch unberechenbarer als im Vorjahr machen“, so John. Die Flinte ins Korn wirft der ehrgeizige SV-Coach aber deswegen keineswegs, vielmehr peilt er mit seiner Mannschaft selbst den zweiten Doppelpack an. John: „Diese Überzeugung will ich auch in den Augen meiner Spieler sehen, ansonsten können wir gleich zu Hause bleiben.“ Was im Gegensatz zum Heimspiel gegen Leipzig/Delutzsch dafür nötig sein wird, hat John auch schon parat. In der Chancenverwertung darf sein Team keineswegs noch einmal so sehr sündigen wie im Auftaktspiel, zudem will er noch mehr Leidenschaft in der Abwehrarbeit sehen. John: „Wir brauchen Mut, Leidenschaft und den ständigen Glauben, es zu schaffen. Wir müssen dahin gehen, wo es weh tut.“ Gegenstöße werden aus seiner Sicht nur bedingt gegangen, „um das Tempo aus dem Plauener Spiel zu nehmen“. John ist sich sicher: wer die Marke von 30 Toren knackt, gewinnt diesen hochkarätigen Vergleich.
Robert Eifler
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