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17/09/2012
Koweg gelingt Auftaktsieg mit neuem starken Keeper.
SV Koweg Görlitz 28 (14) SG DHfK Leipzig/ NHV Delitzsch 24 (08) Die ersten elf Minuten machten den Unterschied. Elf Minuten, in denen sich die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz einen komfortablen Vorsprung von sechs Toren herausspielten und diesen mehr oder weniger bis zum Abpfiff verwalten konnten. Die Neißestädter gewannen ihr Heimspiel gegen die spielstarke SG DHfK Leipzig/ NHV Delitzsch mit 28:24 (14:8), wobei John auf den Einsatz einiger Spieler noch verzichtete. „Ich wollte in erster Linie mit einem Sieg in die Saison starten, damit wir nächste Woche ohne Druck nach Plauen fahren können. Ich habe für die ersten Wochen meinen festen Fahrplan, und da weiche ich keinen Zentimeter von ab“, stellt SV-Trainer Carsten John klar, dass er derzeit nur wenig auf Ratschläge gibt. In diesem Konzept gehört auch Stefan Friebe als feste Größe im Tor. Warum zeigte sich im Auftaktspiel. 10:42 zeigte die Spielzeit auf der Anzeigetafel in der Jahnsporthalle an. Es war der Zeitpunkt, als die Gäste ihren ersten Treffer bejubeln durften. Fast elf Minuten hatten es die Görlitzer geschafft, jeden Angriff der Spielgemeinschaft zu unterbinden. Kam doch ein Wurf aufs Tor, zeigte sich Stefan Friebe dafür verantwortlich – mit großem Erfolg. Mit insgesamt neun Paraden vernagelte der neue Schlussmann im Koweg-Dress den Kasten. Friebe bescheiden: „Da leistet aber auch die Abwehr sehr gute Arbeit und macht es dadurch einem Torhüter leicht, Bälle zu halten.“ Auch wenn der 1,86m große Keeper im weiteren Spielverlauf doch noch öfter hinter sich greifen musste, einen Teil des Heimsieg darf er sich gut und gerne auf die eigene Fahne schreibe. „Stefan ist unglaublich ehrgeizig. Seine Leistung heute war für mich keine große Überraschung. Ich wusste immer um seine Qualität und bin froh, dass er zu uns gewechselt ist“, sagt sein neuer Coach John. Gerade nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Peer Purschke ist die Personalie Friebe umso wertvoller. Satte 57 Minuten durfte er sich beweisen, ehe ihn Florian Matthieu zwischen den Pfosten ersetzte. „Ich freue mich über jede Minute, die ich zum Erfolg dieser Mannschaft beitragen kann. Die Jungs machen es jedem Neuen leicht, sich sofort im Team zurechtzufinden“, meint Friebe, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Dresden tätig ist. Der Rechtshänder nimmt dadurch drei- bis viermal wöchentlich den Weg in die Neißestadt auf sich – und selbst wenn er nur zum Training fährt, wünscht ihm seine 4-jährige Tochter immer viel Glück. „Gewinn schön“ bekommt der Papa zum Abschied zu hören. Friebe: „Die vielen Entbehrungen verlangen auch viel Verständnis von der Partnerin. Aber dass ich nun in Görlitz spiele hat uns drei auch wieder ein Stück näher an die Heimat herangebracht.“ Der Rechtshänder ist in Niesky geboren und dort eher zufällig im Alter von 14 Jahren von der Leichtathletik zum Handball gekommen. Als Torhüter habe er sich da nicht in den Vordergrund gedrängt, wurde aus Not am Mann dennoch zwischen die Pfosten gestellt. „Da hab ich mich scheinbar nicht so schlecht angestellt“, kommentiert Friebe den klassischen Start fast jeden Torhüters. Nach dem TSV Niesky wechselte er zum SSV Stahl Rietschen, ging anschließend zum OHV Löbau/Bernstadt. Schon mit der Auflösung dieser Spielgemeinschaft stand für Friebe ein Wechsel in die Neißestadt im Raum, „da ich aber studiert hatte und den Aufwand etwas reduzieren wollte, hab ich mich erst einmal für den HC Dresden entschieden“, so Friebe. Vor zwei Jahren ging es dann zum Verbandsligisten SG Motor Cunewalde, bis er schließlich in Görlitz landete. Friebe: „Carsten hat mich schon ein paar mal angesprochen ob ich mir das in Görlitz vorstellen könne. Das hat mich schon immer gereizt.“ Nun war die Zeit für den 33-Jährigen, der an Silvester seinen Geburtstag feiert, reif. „Mein Familie war in diese Entscheidung mit eingebunden. Ich bin sehr glücklich, nun in Görlitz zu spielen“, sagt der Tüfftler an Faserverbundwerkstoffen. Fest verbunden mit der Mannschaft fühlt er sich schon. Das gemeinsame Durchstehen der harten Vorbereitung habe alle zusammengeschweißt. Das Miteinander im Heimspiel gegen Leipzig/Delitzsch klappte schon ganz gut, wenn auch mit Abstrichen. Auffällig war, dass besonders im zweiten Durchgang die Görlitzer viel mehr Aufwand betreiben mussten, um ihre Positionsangriffe erfolgreich auszuspielen. Da brachten Ballgewinne und schnelle Konter-Gegenstöße schon eher das gewünschte Ergebnis. Nach der überraschend deutlichen 6:0-Anfangsführung konnten die Gäste, die Junioren-Europameister Max Emanuel in ihren Reihen hatten, zwar vermehrt Akzente setzen, so richtig gefährlich aber kamen sie den Neißestädtern nicht mehr – was Koweg den sicheren Heimsieg und damit die ersten zwei Punkte bescherte. Koweg spielte mit: Friebe, Matthieu (beide Tor), Vogt (6), Kuwano (2), Brendler (2), Rechner, Türkowsky (6/3), Besser-Wilke (2), Michel (4), Mrklass, Masat, Vanek (6) Spielfilm: 2:0 (5.), 6:0 (10.), 6:2 (15.), 7:3 (20.), 10:7 (25.), 14:8 (30.), 18:10 (35.), 19:14 (40.), 22:15 (45.), 25:18 (50.), 26:21 (55.), 28:24 (60.) Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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