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16/09/2012
Koweg-Damen gelingt Auftakt nach Maß.
TSG Calbe/Saale 22 (10) SV Koweg Görlitz 29 (14) Auf diese Mannschaft können sich die Fans der Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz freuen. Die Mitreisenden zum Auftaktspiel der Neißestädterinnen bei der TSG Calbe/Saale konnten sich schon einen ersten Vorgeschmack holen. Mit 29:22 (14:10) bezwang das Team um Trainer Jörg Adam den sachsen-anhaltinischen Kontrahenten. Dabei zeigten alle sieben Neuzugänge, dass sie mehr als gute Ergänzungen zur Mannschaft seien. Wenn ein Aufsteiger das Abenteuer höhere Liga angeht dann ist oftmals zu hören, dass die Mannschaft im Grunde nichts zu verlieren hätte und befreit aufspielen könne. Oftmals machen aber Nervosität und Anspannung den Spielerinnen einen Strich durch die Rechnung. Beim ersten Auswärtsspiel der Koweg-Damen war dies weit gefehlt. Es sei zwar dennoch ein hartes Stück Arbeit gewesen, aber am Ende habe man den Lohn der Mühen eingefahren, wie es Adam beschreibt. Dabei war bereits nach 40 Spielminuten alles klar gewesen. Die Görlitzerinnen führten zu diesem Zeitpunkt mit beruhigenden acht Toren (22:14) und machten nicht den Eindruck, ihre Pulver schon verschossen zu haben und nach hinten raus abzubauen. Auch eine Rote Karte für Andrea Witschel, die auf insgesamt nur acht Minuten Einsatzzeit kam, und eine anschließendes vierminütiges Unterzahlspiel konnte die SV-Damen nicht mehr aus der Bahn werfen. Und Adam fand auch schnell die wesentlichen Gründe dafür. Da war einerseits die Defensive, die sich in Calbe als das Herzstück der Görlitzer Spielweise zeigte. Hier machte sich besonders Neuzugang Angelika Wasiucionek einen Namen. Die Polin, die als einzige komplett durchspielte, übernahm nach dem Ausfall von Yvonne Kurtycz sofort die Rolle der Abwehrchefin. „Angelika war einfach überragend. Alle haben sich ihr gefügt und souverän in der Abwehr gearbeitet“, schwärmte Adam. Nicht zu vergessen ist, dass der SV-Coach von Beginn an auch auf die eigenen jungen Talente setzte und es nicht scheute, in die Straformation zu stellen. Punkt zwei war die athletische Überlegenheit der Neißestädterinnen. Während der Gastgeber immer wieder versuchte, das Tempo zu verschleppen, spielten die Koweg-Damen ihre körperlichen Vorteile voll aus. Aufgrund der Ermüdungstaktik von Calbe kam die Görlitzerinnen auf gerade einmal 58 Angriffe – in der letzten Saison lag diese Zahl mehrfach bei über 70. Adam: „Calbe hat versucht uns immer wieder aus dem Rhythmus zu bringen. In der letzten Saison wäre uns eine solche Konstellation recht schwer gefallen. Aber die Mannschaft hat sich wesentlich weiterentwickelt.“ Der dritte Fakt, der den Erfolg begründete, liegt in den neuen Spielerinnen. Gerade einmal neun Tore gingen auf das Konto des Kaders aus der Vorsaison, den Rest steuerten die Neuzugänge im Team bei. Das lag aber auch daran, dass einige Spielerinnen, wie Juliane Conrad, noch angeschlagen sind und sich deshalb nicht voll einbringen konnten. Insgesamt aber will Adam den Sieg nicht ausschließlich auf den drei polnischen Neuverpflichtungen begründen. „Wer uns auf die ausschließlichen auf die polnischen Spielerinnen reduziert macht einen großen Fehler. Alle Neuen haben gestochen, auch die aus der B-Jugend. Es zählt nicht immer nur, wer die meisten Tore macht. Es muss auch welche geben, die die Lücken reißen und hinten für Ordnung sorgen“, so Adam. So hat unter anderem Josephine Tschuck stark in der Abwehr gearbeitet und so der am Knie verletzten Marzena Kot den Rücken frei gehalten. Alle diese Punkte waren ausschlaggebend, dass die Neißestädterinnen das Spiel ab dem 9:9 klar dominierten, wobei Adam festhält: „Ich bin der Meinung dass keine Spielerin von mir am Limit war. Wir sind noch stärker geworden.“ Feierwütig waren die Damen aber schon immer, was ihre Auftritt auf diversen Koweg-Parties zeigt. Auf der Rückfahrt ging es ordentlich rund im Bus, zumal mit Dietmar Galle (Unterstützer der Mannschaft) und Physiotherapeuten Marko Enke zwei Anwesende auch noch ihren Geburtstag feierten. Adam scherzhaft: „Ich kann mir gut vorstellen dass der Busfahrer immer noch Kopfschmerzen haben wird.“ Koweg spielte mit: Thonke, Seidel (beide Tor), Marceluk (3), Witschel, Ozimkowska, Neumann (3), Riediger, Draeger, Tschuck, Kot (3/1), Conrad, Muras (9), E. Wasiucionek (6), A. Wasiucionek (5) Spielfilm: 0:2; 4:4, 7:6, 9:9, 9:14, 10:14, 12:14, 13:17, 14:22, 21:26, 22:29 Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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