VEREIN EMail Mappe
    Suche Login
ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
15/04/2012
Koweg sorgt zum Abschluss für Furore.
SV Koweg Görlitz 35 (15)
HSV Glauchau 31 (13)

Paukenschlag zum Abschluss der Saison: die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz gewinnen ihr letztes Spiel gegen niemand geringeren als den designierten Sachsenmeister HSV Glauchau mit 35:31 (15:13) und machen damit den Dreifachsieg zum Spieltag in der Jahnsporthalle perfekt. Zum Podestplatz reichte es dennoch nicht mehr für die Neißestädter, da sich der Drittplatzierte HC Einheit Plauen in Döbeln keine Blöße gab und ebenfalls gewann.
Zum 15.Mal in dieser Saison verließen die Görlitzer als Sieger das Parkett. Und weil diesmal der Unterlegene der amtierende Sachsenmeister HSV Glauchau war, darf dieser letzte Saisonsieg zu den wohl spektakulärsten eingeordnet werden. „Das Spiel war schon recht ordentlich, mit einigen Abstrichen“, so SV-Trainer Carsten John. Er selbst wechselte zur Halbzeit seine Sichtweise, in dem er sein Versprechen einlöste und zusammen mit den „Fans vom Balkon“ die Trommeln quälte. John: „Es ist schon ein großer Unterschied ob du das Spiel von der Bank oder von dort oben verfolgst. Da gewinnt man ganz andere Eindrücke. So etwas sollte man eigentlich öfters mal machen.“ Mit der Aktion räumte John das Feld für seinen Assistenten Matthias Schmidt, der zum letzten Mal im Einsatz war und die Mannschaft schlussendlich auch zum Sieg führte. Unten wie oben stieß ein Punkt John besonders auf: „Die Ballverluste im schnellen Vortrag sind recht ärgerlich. Ich denke die Partie war ein Spiegelbild für die ganze Saison.“ Die Görlitzer präsentierten sich in starker Form, blieben aber auch von der ein oder anderen Schwächephase nicht verschont. Dennoch, mit spektakulären Toren und kämpferisch starken Abwehraktionen überzeugten die Görlitzer unter dem Jubel der rund 500 Fans in der Jahnsporthalle. Wie einzigartig diese sind weiß auch die Mannschaft zu schätzen. Mit dem Banner „1 Saison = 22 Heimspiele“ wussten die Spieler sich bei ihrem Publikum zu bedanken. Zusammen ist dieser 4.Rang errungen worden – eine bessere Platzierung hat die Mannschaft während der Saison verspielt. In ihrer zweiten Sachsenliga-Spielserie in Folge leisteten sich die Neißestädter einige Auszeiten. „Wie im Vorjahr hat mir die Konstanz in unserem Spiel missfallen. Auf starke Leistungen wie gegen Plauen und Leipzig folgten Spiele, wo wir total unter unseren Fähigkeiten geblieben sind. Unter dem Strich hat uns genau das eine bessere Platzierung gekostet“, zieht SV-Trainer Carsten John ein erstes Fazit. Besonders den ersten Vergleich mit Kamenz stellt er als den schwächsten Auftritt heraus. Obgleich er mit dem 4.Platz zufrieden ist – Koweg hat damit das Vorjahresergebnis um einen Rang verbessert – macht John keinen Hehl daraus, am Ende lieber auf dem Podest gestanden zu haben. Die Gründe, warum sein Team dieses Ziel um Haaresbreite verfehlte liefert er gleich mit. „Uns fehlen die besonderen Alternativen, die in der Lage sind, Effektivität im Angriff zu erreichen“, so John. Das Werfen aus dem Rückraum beschränkte sich zumeist auf den Tschechen Radim Vanek. Letztjähriger Torschützenkönig Kai Vogt konnte nach seiner Schulterverletzung erst in den letzten Saisonspielen andeuten, dass er auf einem aufsteigenden Ast ist. Spieler wie Fabrice Türkowsky, Hiroki Kuwano und Danilo Krause sind eher spezialisiert darauf, durch Lücken der gegnerischen Abwehrreihe zu stoßen. Überrascht zeigt sich der SV-Coach vom neuen Duo im Mittelblock. Neben Marco Brendler, der nach wie vor Brennpunkt in der Görlitzer Hintermannschaft ist, zeigte auch Vogt überzeugende Defensivqualitäten. „Damit hat er es den Kritikern bewiesen, die meinten, dass er nur Angriff spielen könne. Kai hat sich in diesem Bereich enorm entwickelt“, gibt es lobende Worte von John. Die Leistungen der aktuellen Saison und das Wissen um die Schwachstellen stimmen John optimistisch, in der kommenden Spielzeit einen Podestplatz in der Sachsenliga erreichen zu können. John bezieht klar Stellung: „Ich möchte mich nicht mehr mit dem Klassenerhalt und auch nicht mehr mit dem Mittelfeld begnügen. Wir sind soweit um über die ersten drei Plätze zu reden.“ Für dieses Ziel, dem John alles unterordnen wird, bekommt die Mannschaft Unterstützung von drei neuen Spielern. Welche das sein werden, wird John in der kommenden Woche bekannt geben, nachdem er mit der Mannschaft darüber gesprochen hat. „Ich will die Mannschaft durch eine Mischung aus schnellen, wendigen und wurfstarken Spielern noch unberechenbarer machen. Ich denke das ist uns gelungen“, so John. Vier Wochen trainiert die Mannschaft nun weiter. In zwei Wochen treten die Görlitzer zum vorerst letzten Mal öffentlich in Erscheinung, wenn sie zum Saisonabschluss der Abteilungen zum Freundschaftsspiel gegen den HSV Weinböhla (2. Verbandsliga Ost) laden.

Koweg spielte mit: Matthieu, Kirchhoff (beide Tor), Noack (3), Vogt (3), Kuwano (5), Brendler (2), Rechner (1), Türkowsky (11/4), Besser-Wilke (4), Michel, Krause, Meißner, Masat (3), Vanek (3)

Spielfilm: 2:1 (5.), 5:5 (10.), 8:7 (15.), 9:10 (20.), 12:12 (25.), 15:13 (30.), 18:17 (35.), 20:20 (40.), 23:22 (45.), 28:26 (50.), 30:27 (55.), 35:31 (60.)

Robert Eifler

Fotos: Gert Richter




Finde uns auf facebook...




VEREIN ABTEILUNGEN SPORTSTÄTTEN SPONSOREN FANCORNER KONTAKT IMPRESSUM
2007-2008 All rights reserved   |   SV Koweg Görlitz e.V. Diesterwegplatz 8, D-02827 Görlitz, Tel:(03581)412077, fax:(03581)7090020   |   email: office@sv-koweg.de