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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
01/04/2012
Koweg-Damen drehen Spiel in Halbzeit zwei.
SV Plauen-Oberlohsa 04 29 (20)
SV Koweg Görlitz 33 (15)

„Was für ein verrücktes Spiel“, beginnt Jörg Adam, Trainer der Sachsenliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz, sein Statement über das letzte Auswärtsspiel seiner Mannschaft in dieser Saison. Und das hat seinen guten Grund. Auf den ersten Blick erscheint das 33:29-Endergebnis so, dass es den beteiligten Mannschaften und ihren Platzierungen in der Sachsenliga gerecht wird. Doch der Gastgeber war näher am Sieg dran, als man glauben mag – denn zwischenzeitlich führte der Tabellen-4. sogar mit sechs Toren.
„Wir müssen Plauen unseren höchsten Respekt zollen. Die haben es uns wahrlich nicht einfach gemacht, die Punkte mitzunehmen“, führt Adam seine Ausführungen mit einer Lobrede auf den Gastgeber fort. Dieser nutzte gerade im ersten Durchgang des Spiels die sichtbaren Abstimmungsprobleme der Neißestädterinnen aus und kam so in den ersten 30 Minuten auf sage und schreibe 20 Treffer. Adam: „Das alles wäre ja gar nicht so dramatisch, wenn du selber vor deine Chancen nutzt.“ Zu seinem Leidwesen taten ihm seine Spielerinnen nicht so häufig wie von ihm gewünscht. Mit dem 15:20 lag der Rückstand der Görlitzerinnen nur knapp unter dem halben Dutzend, das Plauen sich kurz zuvor herausgespielt hatte (12:18). „Wir haben da einfach zu steril unsere Angriffe gefahren und versucht, Körperkontakt mit dem Gegner zu vermeiden“, sah Adam ein zweites großes Manko. Dass es zum Kabinengang nicht noch schlimmer für die Koweg-Damen aussah, dafür musste sich Adam bei seiner Frau bedanken. Diese hat die Mannschaft im ersten Durchgang im Spiel gehalten und in der zweiten Hälfte voran gebracht. Und das trotz persönlichem Begleitschutz seitens Plauen – was schon beachtlich ist, denn Adam spielt auf der linken Außenposition. Bei nur einem Fehlwurf steuerte die Trainerfrau selbst sechs Treffer bei. Ein dicker Kuss dürfte ihr dafür sicher gewesen sein. Aufgrund der Defizite der eigenen Hintermannschaft entschloss sich Adam, die Abwehr auf ein etwas offensiveres 5:1 mit Corinna Riediger auf der Spitze auszurichten. Eine goldrichtige Entscheidung, wie sich herausstellte. Adam: „Dieses System tat uns wesentlich besser und hat letztlich geholfen, das Spiel doch noch zu gewinnen.“ Eine in der 2.Halbzeit überragend haltende Martina Köppe im Görlitzer Kasten musste nur noch neun Mal hinter sich greifen und trug ihren Anteil zur Sicherheit bei. Mit dem 27:27 hatten die Gäste schließlich den Rückstand wieder egalisiert und spielten in den letzten Minuten ihre konditionelle Stärke aus, was zum 33:29-Enstand führte. „Es ist also doch lohnenswert, mal um den Berzdorfer See zu rennen“, meinte Adam zu diesem Punkt. In der Vorbereitung schickte er seine Mannschaft auf den reichlich 15km langen Rundkurs. Einen Tag nach dem Sieg kam für die Görlitzerinnen die zweite gute Nachricht des Wochenendes. Spitzenreiter SC Markranstädt kam beim HC leipzig nicht über ein 28:35 hinaus. Das heißt - und es ist wahrlich kein Aprilscherz - dass die Neißestädterinnen die Tabellenführung mit einem Punkt Vorpsung wieder übernehmen. Damit kommt es in 14 Tagen zum großen Herzschlagfinale in der Jahnsporthalle, wenn die Koweg-Damen selbst die 3.Vertretung aus der Messestadt empfangen. Die höhere Hallenkapazität gegenüber der Sporthalle Rauschwalde kann dafür gern voll ausgenutzt werden...

Koweg spielte mit: Thonke, Köppe, Seidel (alle Tor), Adam (6), Witschel (6), Kot (6), Riediger (5), Thun, Draeger, Conrad (5), Kurtycz (3/1), Rejfur (2), Wasiucionek

Spielfilm: 2:0, 5:3, 10:6, 15:10, 18:12, 20:15, 26:22, 27:27, 28:31, 29:33

Robert Eifler




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