Koweg fährt zum Schlusslicht.
Zwei Spieltage haben die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz noch zu absolvieren. Und die Ausgangslage könnte für beide Begegnungen kaum unterschiedlicher sein. Bevor die Görlitzer zum Saisonabschluss Mitte April den Spitzenreiter HSV Glauchau zu Gast haben müssen sie am Sonntag (16Uhr) beim Tabellenletzten HSV 1923 Pulsnitz antreten. Auch wenn sich die Saison dem Ende neigt, der Ausgang der beiden noch außen stehenden Spiele ist für die Neißestädter entscheidend, denn für sie ist von Platz drei bis fünf noch alles möglich.
Zwei Spieltage vor dem Ende haben die Koweg-Handballer das Pluspunktekonto der vorherigen Saison erreicht, alles weitere käme einer Verbesserung gleich. Und diese will SV-Trainer Carsten John unbedingt auch in Zahlen nachweisen. So stört es ihn mächtig gegen Meinungen anzudiskutieren, wonach der Ausgang der kommenden beiden Spiele unwichtig sei. „Wenn man ein ganzes Jahr so intensive Arbeit betreibt, dann will man schließlich auch am Ende das Maximale herausholen“, so John. Und das ist unter den aktuellen Rahmenbedingungen Platz drei, um den die Neißestädter kämpfen werden. Dafür bedarf es zwingend weiterer Punkte, denn noch hinkt die John-Sieben mit einem Zähler dem dritten Podestplatz hinterher. Doch gewonnen ist das Spiel am Sonntag beim Schlusslicht der Liga noch lange nicht. John erinnert: „Schon im Hinspiel haben wir uns wahnsinnig schwer gegen Pulsnitz getan. Die werden uns jetzt auch wieder das Leben schwer machen.“ Nicht nur dass die Pfefferkuchenstädter mit einer robusten Abwehr aufwarten, auch können sie befreit aufspielen. Denn der Abstieg in die Verbandsliga steht bereits fest. John: „Wir werden versuchen ähnlich schnell zu spielen wie gegen Aue. Einer Tempoverschleppung müssen wir unbedingt aus dem Weg gehen.“ Die Görlitzer werden mit voller Kapelle in die Pfefferkuchenstadt fahren – darunter Rückraumspieler Radim Vanek. Der Tscheche ist am Montag zum zweiten Mal Vater geworden. Seine Vorfreude darauf stellte im letzten Heimspiel mit 12 Toren eindrucksvoll unter Beweis.
Robert Eifler
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