Bisher gibt es nur zwei Mannschaften in der Liga, die den Sachsenliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz in dieser Saison Punkte streitig machen konnten. Das ist zum einen der Tabellenführer SC Markranstädt, der aus dem direkten Vergleich mit den Neißestädtern drei Punkte mit nahm. Zum anderen ist es der VfB 1999 Bischofswerda, beim dem die Koweg-Damen nicht über ein eher glückliches 27:27-Unentschieden hinauskamen. Dies kann die Mannschaft um Trainer Jörg Adam am Samstag (16Uhr) im Rückspiel etwas korrigieren.
Es war eine der schmerzhafteren Erfahrungen in dieser Saison, die die Neißestädterinnen im Hinspiel machen mussten. In letzter Sekunde rettete das Team um Trainer Jörg Adam ein schmeichelhaftes Unentschieden. Adam merkt aber auch an, dass die Mannschaft ihre Lehren daraus gezogen und danach vernünftig und konzentriert gespielt hat. Genau so ein Unentschieden würde den Görlitzerinnen am Samstag auch ausreichen, um den 2.Platz nach unten abzusichern. Denn dann hätten die Koweg-Damen einen uneinholbaren Vorsprung auf den direkten Verfolger HC Leipzig III, gegen den das Team den Saisonabschluss bestreitet. „Der 2.Platz wäre ein großartiger Erfolg für uns, auch weil wir ihn so früh sicher hätten. Ich denke in erster Linie sollten wir uns darüber freuen“, so Adam. Doch die Mannschaft will mehr als nur einen Punkt am Samstag holen. Und die Chancen dafür stehen auch recht gut. War Bischofswerda in der Hinrunde noch recht erfolgreich in der Sachsenliga unterwegs, trübte sich das Bild in der zweiten Saisonhälfte etwas ein. Gerade einmal drei Punkte holte das Team von Angela Wohlrab aus den letzten acht Spielen. Hauptgrund liegt in der Verletzung von Spielmacherin Piroska Wuthe, deren Ausfall nicht so leicht zu kompensieren scheint. Koweg geht somit sicher als Favorit in die Begegnung, „wir haben aber dennoch großen Respekt vor Bischofswerda“, wie Adam sagt. Für ihn wird sich der Gast in den kommenden Jahren als eine der Top-Mannschaften in der Sachsenliga etablieren, auch wenn es gerade in einem Formtief steckt. Dafür spricht aus Sicht von Adam die Trainerin des VfB. „Angela Wohlrab ist eine sehr gute Trainerin mit reichlich Erfahrung und Kontakten. Sie wird diese Mannschaft extrem weiterentwickeln“, so Adam. Weiterentwicklung steht auch auf dem Programm des SV-Coach. Am Samstag wird er erstmal die B-Jugend-Spielerin Julia Ozimkowska im Kader des Sachsenligisten aufgestellt. Mit ihren 16 Jahren ist sie für den Erwachsenenbereich spielberechtigt.

Robert Eifler




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