Das Ziel heißt Platz 3.
Wieder einmal kurz auf dem Podest gestanden, hat Carsten John, Trainer der Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz Gefallen daran gefunden. Auch wenn es durch die Niederlage am vergangenen Spieltag nicht gereicht hat, den 3.Platz zu verteidigen, so hat der Coach und sein Team diesen aber noch fest im Visier. Auf dem Weg, sich diesen wiederzuholen steht am Samstag (16Uhr) der HSV Dresden im Weg. Und mit diesem Team haben die Görlitzer ja bekanntlich so ihre Probleme.
Es war die pure Enttäuschung, die John nach dem Spiel beim ZHC Grubenlampe noch lange ins Gesicht geschrieben war. Der Redebedarf in der Dienstagseinheit war deshalb groß, es galt über das Wie der Niederlage zu sprechen. „Nicht Zwickau hat und geschlagen, sondern wir uns selbst. Bis auf unseren Torhüter Flo konnte doch keiner auch nur in minimaler Weise mit seiner Leistung zufrieden sein. Ich denke wir haben klare Worte gefunden“, verrät John. Und mit einer einzigen Frage traf er voll ins Schwarze. John: „Ich habe die Jungs gefragt ob sie wissen wie es ist, am Ende der Sachsenliga-Saison eine Medaille umgehangen zu bekommen.“ Natürlich kann niemand von einem derartigen Erlebnis berichten – außer natürlich der Coach selbst. „Das ist einfach nur geil“, fügt John an. Er verlässt damit seine bisherige Linie und spricht offen über das neue Ziel: Platz drei. Seine Spieler haben es in den verbleibenden vier Spielen selbst in der Hand, gleiches erfahren zu dürfen. Denn das Team ist punktgleich mit dem aktuell Drittplatzierten HC Einheit Plauen, muss aber die kommenden Spiele gewinnen, um sich noch Hoffnungen auf das Podest machen zu können. Der HSV Dresden ist dabei ein schwerer Gegner, den es als erstes zu besiegen gilt. John: „Mit dieser Mannschaft kommen wir einfach nicht so richtig zurecht. Es wird Zeit, die zu ändern.“ In der vergangenen Saison holten die Neißestädter nur einen Punkt aus den direkten Vergleichen mit den Landeshauptstädtern, das Hinspiel in dieser laufenden Saison ging mit 33:37 verloren. „Wir werden auf die Zähne beißen und uns da durchkämpfen“, motiviert John. Allerdings gilt dies nicht für Petr Masat (Krankheit) und Fabrice Türkowksy, die nicht einsatzfähig sind. Letzterem fehlen nach seiner Zahn-Op ohnehin vier Weisheitszähne. Davon geblieben ist eine Entzündung, die erst ausheilen muss. Positive Nachricht gibt es aber inzwischen von Peer Purschke. Der Torhüter ist erfolgreich am Kreuzband und Meniskus operiert worden. Aktuelle Prognose: 6 Monate Ausfall. „Wir alle wünschen ihm gute Besserung“, so John.
Robert Eifler
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