Koweg ohne Drei zum Tabellenzweiten.
Carsten John, Trainer der Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz, hätte eigentlich genug Grund zur Freude. Im Jahr 2012 verlor sein Team noch keines der sechs Spiele und konnte sich durch diese Erfolgsserie bis auf den 3.Rang vorschieben. Vor dem Spitzenspiel am Samstag (17.00Uhr) beim Tabellen-2. ZHC Grubenlampe ereilten ihn aber einige Hiobsbotschaften, die wenig förderlich sein dürften.
„Da wollen wir nach dem Sieg über Kamenz voller Tatendrang nach Zwickau fahren und dann das“, mosert John. Es sind die Meldungen über die kommenden Ausfälle, die ihn unzufrieden stimmen. Gerade erst hatte er Thomas Kirchhoff ins Team nachnominiert, um den am Kreuzband verletzten Peer Purschke zu ersetzen. Doch Kirchhoff muss aufgrund von Krankheit und der Einnahme von Medikamenten in Zwickau passen. Hinzu gesellen sich Spielmacher Fabrice Türkowsky (Operation am Zahn) und Robert Meißner (Dienst). John: „Es regt mich ziemlich auf. In einer Phase, wo es eigentlich laufen sollte, ereilen uns solche Tiefschläge. Aber jammern hilft nichts, und wollen wir auch nicht.“ Er verspricht, jeden in der Neißestadt zu lassen, der nicht fest an den Sieg in Zwickau glauben will. Denn „wir haben nicht das ganze Jahr so geackert, um uns dadurch unsere Erfolge wieder in den Schatten stellen zu lassen“, so der SV-Coach. Den Gastgeber ZHC Grubenlampe sieht John dennoch in der Favoritenrolle. Schon im Hinspiel Anfang November hat der Tabellenzweite gezeigt, zu Recht Ambitionen auf einen Podestplatz zu hegen. Erst kurz vor dem Ende konnten die Görlitzer eine noch zur Halbzeit sicher geglaubte Niederlage in einen hauchdünnen Sieg wenden (25:24). “Zwickau ist auf allen Positionen gutklassig besetzt. Zudem steht dort Keisuke Inamoto im Tor. Und was der kann wissen wir ja noch“, meint John. Der Japaner spielte immerhin ein Jahr in der Neißestadt und tat sich schon im Hinspiel schwer, die Niederlage gegen seine einstigen Weggefährten zu akzeptieren.
Robert Eifler
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