Das Spitzenspiel ist Geschichte, nun steht für die Sachsenliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz der Ligaalltag wieder auf dem Programm. Und der beginnt am Samstag (16Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten SV Rotation Weißenborn (Hinspiel: 38:31). Und dieser kann es faustdick hinter den Ohren haben.
Die Resonanz während und nach dem Topspiel der Görlitzerinnen gegen den Spitzenreiter SC Markranstädt war nicht nur für SV-Trainer Jörg Adam beeindruckend. Mit dem 29:29 ist der Kampf um den Aufstieg zwar noch nicht entschieden, die Koweg-Damen haben dafür aber in den verbleibenden Spielen die schlechtere Ausgangsposition. Doch Adam versichert: „Wir wollen bis zum Saisonende unserer Linie treu bleiben und keinen Punkt mehr abgeben.“ Denn für den Fall, dass Markranstädt doch noch einmal unverhofft ins Strauchel kommt wollen sich die Neißestädterinnen nicht vorwerfen lassen, nicht doch noch an ihre Minimalchance gehofft zu haben. Adam sieht sich aber selbst in der Pflicht, etwas mehr Risiko in seinen Aufstellungen einzugehen. „Perspektivisch müssen wir jetzt auch Spielerinnen mehr Zeiten geben, die sonst viel auf der Bank gesessen haben“, so der SV-Coach. Das wird im Spiel beim SV Rotation Weißenborn schon der Fall sein, ohne den Tabellenvorletzten aber zu unterschätzen. Denn dass die gut ausgebildete Weißenborn Mannschaft immer für eine Überraschung gut ist, hat sie unter anderem in der vergangenen Spielserie bewiesen. Zwar landete Weißenborn am Ende der Saison nur auf dem 10.Platz, mischte sich aber direkt mit ins Aufstiegsgeschehen ein. Denn das 30:27 über den SC Markranstädt entschied am Ende die Meisterschaft, die sich eben nicht die Piranhas aus Markranstädt holten, sondern die SG HV Chemnitz 2010. Diese spielt aktuell in der Mitteldeutschen Oberliga mit Platz 3 eine sehr gute Rolle und tritt den Beweis an, dass sächsischen Mannschaften gute Chancen in der höheren Liga zugerechnet werden.

Robert Eifler



Finde uns auf facebook...