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12/02/2012
Koweg schraffiert Landkarte weiter aus.
HC Einheit Plauen 29 (14) SV Koweg Görlitz 30 (16) Nach Riesa können die Handballer des SV Koweg Görlitz einen weiteren weißen Fleck auf der Landkarte der Sachsenliga schraffieren. In ihrer dreijährigen Zugehörigkeit zu Sachsens Handball-Oberhaus gewinnen die Neißestädter beim HC Einheit Plauen mit 30:29 (16:14) und verlassen den seit vielen Wochen besetzten 5.Platz in Richtung Podest. Dass die Görlitzer auch nach dem fünften Spiel im neuen Jahr von sich behaupten können, in 2012 noch ungeschlagen zu sein, damit hätten wohl nicht allzu viele gerechnet. „Wir haben in diesem Jahr schon drei Auswärtsfahrten hinter uns. Das waren alles harte Spiele und nichts für schwache Nerven“, blickt SV-Trainer Carsten John ein wenig stolz auf die letzten Wochen zurück. Nerven wie Drahtseile brauchten jedenfalls alle Anwesenden bei der Begegnung mit dem HC Einheit Plauen. Im Hinspiel hatten die Spitzenstädter noch ihre ganze Klasse unter Beweis gestellt und Koweg deutlich bezwungen (39:32). In der zweiten Begegnung sollte sich über die gesamte Zeit ein Spiel auf Augenhöhe entwickeln, dessen Finale an Spannung kaum zu überbieten war. Bei 70 Sekunden Restspielzeit, Koweg führte mit 29:28, bekamen die Gastgeber den vierten ihrer fünf Siebenmeter zugesprochen. Das Duell konnte SV-Keeper Peer Purschke für sich entscheiden, sein Abpraller aber landete wieder in den Plauener Händen. Das beherzte Zugreifen von Kai Vogt endete nicht nur in einer Zeitstrafe für den Görlitzer, sondern in einem weiteren Strafwurf für den HC. Gleiche Situation wie wenige Sekunden zuvor. Erneut hielt Purschke, der Abpraller aber ging wieder an Plauen, die sich die neue Chance nicht entgehen ließen und zum Ausgleich einnetzten. 30 Sekunden blieben den Neißestädtern noch für einen letzten Angriff. In Unterzahl spielend wollte die John-Truppe kein Risiko eingehen und nutzte allen taktischen Mittel, um sich zumindest den einen Punkt zu sichern. Als der Schiedsrichter schon seinen Mund spitze, um die Begegnung abzupfeifen, kam der Ball zum Görlitzer Radim Vanek. Dieser nahm sich beherzt den Wurf und verwandelte zum 30:29-Siegtreffer. Es war der achte Treffer des Tschechen, der damit bester Görlitzer Schütze war. John: „Es freut mich ungemein, dass Radim das Siegtor gelungen ist. Er wollte seinen Fehler aus dem Spiel gegen Plauen wieder ausmerzen, das hat man ihm deutlich angesehen.“ Was blieb war grenzeloser Jubel auf der Gästeseite, und mit bitterer Enttäuschung zu Boden sinkende Plauener, die nun schon ihr drittes Heimspiel in Serie knapp verloren. Von der Art und Weise, wie sein Team dem Gastgeber immer wieder die Stirn bot, zeigte sich John überaus begeistert. „Wir haben uns das Glück des Sieges in 60 Minuten hart erarbeitet. Es war einfach genial, wie die Mannschaft immer wieder Rückschläge verkraftet hat“, so der SV-Coach. Und Rückschläge gab es so einige für sein Team. Der erste kam gleich zu Beginn, als Koweg einen denkbar schlechten Einstieg erwischte und prompt mit 0:3 hinten lag. Mit der ersten eigenen Führung beim 6:5 (10.) war dieser schon wieder Vergessenheit. Ein weiteres Mal kalt erwischt wurden die Görlitzer direkt nach dem Kabinengang. Dort kamen die Gäste zwar mit einer 16:14-Fürung heraus, hatten die folgenden 14 Minuten aber kaum etwas zu feiern. Plötzlich waren es wieder die Spitzenstädter, die die Oberhand gewannen (17:20). „Uns war zur Halbzeit klar dass hier was gehen würde, wenn wir Plauen nur permanent beschäftigen. Und dann kommen wir aus der Kabine so, wie es eigentlich nicht sein sollte“, ärgerte sich John etwas über die Stratphase. Aber Koweg ließ sich ein weiteres Mal nicht einschüchtern und brachte sich nach einer Auszeit wieder zurück ins Spiel. John: „Das war so ein geiles Handballspiel von beiden Seiten mit allen Höhen und Tiefen. Ich bin total fertig.“ Seinen Emotionen konnte er während der Partie kaum Einhalt gebieten. Dies übernahmen die Neutralen für ihn, die John nicht nur mit einer Gelben Karte vorwarnten, sondern wenig später auch eine Zeitstrafe für das Team aussprachen. Aber was macht das schon aus, wenn auf der Rückfahrt noch zwei Punkte mit im Bus sind. Koweg spielte mit: Purschke, Matthieu (beide Tor), Noack (1), Vogt (2), Kuwano (6), Brendler (2), Türkowsky (4/1), Besser-Wilke (4), Michel, Krause (2), Masat (1/1), Vanek (8) Spielfilm: 3:1 (5.), 5:6 (10.), 9:8 (15.), 10:11 (20.), 13:11 (25.), 14:16 (30.), 18:17 (35.), 20:17 (40.), 21:18 (45.), 22:23 (49.), 24:23 (50.), 27:26 (55.), 29:30 (60.) Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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