Der Gang an die Schmerzgrenze steht bevor.
Auch wenn mit dem Sieg beim SC Riesa ein lang gehegter Traum in Erfüllung ging, das Geschäft in der Sachsenliga geht für die Handballer des SV Koweg Görlitz weiter. Und da empfangen die Neißestädter am Sonntag (17Uhr) den Zwönitzer HSV 1928, der erst kürzlich mit einem 28:26-Auswärtssieg beim Meisterschaftsfavoriten HC Einheit Plauen hat aufhorchen lassen.
Viel Kraft hat es gekostet, das Spiel in Riesa. So viel Kraft, dass Carsten John, Trainer des SV Koweg Görlitz, sogar kurzfristig eine Trainingseinheit absagte. „Wir standen am Rande einer Überbelastung. Wir müssen alles tun, um am Sonntag auf den Punkt fit zu sein“, so John. Er bringt damit zum Ausdruck, das seine Jungs trotz dem 30:24-Hinspielsieg deutlich mehr Gegenwind zu erwarten haben. John: „Wer auswärts Plauen schlägt, den muss man wohl mehr als ernst nehmen. Zwönitz wird uns mit seiner körperlich robusten und aggressiven Spielweise alles abverlangen.“ In den Offensivbemühungen kann der Tabellen-7. auf die Tore von Rückraumwerfer Wladimir Holec vertrauen. Der Tscheche, zuletzt 12 Mal erfolgreich, steht auf dem 3.Platz der Ligatorschützenliste. „Wir werden uns aber auf uns und unser Spiel konzentrieren. Und da gibt es noch einiges zu verbessern“, meint John. Die Abwehr hat sich im neuen Jahr schon gefestigt, nun müssen im Angriff wieder einfache Tore her. John fügt an: „Wir brauen eine bessere Wurfeffektivität. Wir werden sehen, ob die Trainingseinheiten da schon etwas gebracht haben.“ Am Sonntag können seine Jungs jedenfalls wieder einmal beweisen, aus welchem Holz sie geschnitzt sind und „müssen auch mal dorthin gehen, wo es weh tut“. Ein hoher Stellenwert kommt dabei wieder dem Publikum zu, denn John erinnert sich: „Im letzten Jahr haben wir hier zu Hause mit 5:12 hinten gelegen. Nur weil das Publikum nicht resigniert und uns weiter unterstützt hat konnten wir das Ding noch drehen.“
Robert Eifler
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